Stuttgart will in der Liga angreifen. Foto: Pressefoto Baumann

Am Donnerstag startet die Handball-Bundesliga. Der TVB Stuttgart geht in seine dritte Saison und startet gegen die MT Melsungen. Der Klassenverbleib ist Pflicht – so früh wie möglich.

Stuttgart - Der TVB Stuttgart geht bereits in seine dritte Saison in der Handball-Bundesliga. Der Klassenverbleib ist inzwischen Pflicht, für den Geschäftsführer Jürgen Schweikardt soll jetzt der nächste Schritt folgen und der Nichtabstieg möglichst früh klar gemacht werden. „Das ist für unsere weitere Entwicklung extrem wichtig, um frühzeitig planen zu können, das konnten wir bisher nicht“, sagt er vor dem Saisonauftakt an diesem Donnerstagabend (19 Uhr) in der Porsche-Arena gegen die MT Lesungen.

Herr Schweikardt, was wird denn gegen die MT Melsungen schwerer: die Halle voll zu bekommen oder die zwei Punkte einzufahren?
Beides wird schwierig. Die Halle werden wir nicht komplett vollkriegen. Wenn wir am Ende bei 5300 Karten sind, ist das bei der Konstellation – Sommerferien und Supercup am Tag zuvor – ein gutes Ergebnis. Genauso schwer wird es auch, gegen Melsungen zu gewinnen. Sie gehören zu den erweiterten Meisteranwärtern und haben sich enorm verstärkt. Deshalb sind wir klarer Außenseiter – aber nicht chancenlos.
Das Spiel nicht mal 24 Stunden nach dem Supercup – sind das erste Auswirkungen des Sky-Fernseh-Zeitplans?
Das war ja vergangene Saison auch schon so ähnlich. Ich finde es generell zwar gut, dass der Supercup in Stuttgart ist, aber aus Sicht des TVB natürlich weniger, weil es uns Zuschauer wegnimmt. Aber wir haben gesagt: Wir wollen wieder mindestens sieben Spiele in der Porsche-Arena machen und die mussten wir irgendwie unterbringen. Der Terminkalender ist extrem voll, da haben wir einfach kein anderes sinnvolles Spiel gefunden. Die Konstellation ist nicht optimal, aber wir müssen das Beste draus machen und schauen, was am Ende dabei rauskommt.
Und was zählt am Ende der Saison: Klassenverbleib – oder nicht doch etwas mehr?
Wir haben gesagt Klassenerhalt – aber mit dem Zusatz so früh wie möglich. Das ist für unsere weitere Entwicklung extrem wichtig, um frühzeitig planen zu können. Das konnten wir bisher nicht. Wir wissen aber, dass uns die neuen Spieler im ersten Moment nicht gleich so viel stärker machen. Wir haben bewusst junge Leute mit Perspektive geholt. Perspektive heißt aber auch, dass sie noch nicht auf ihrem Zenit sind, sondern in den nächsten Jahren dorthin kommen sollen. Das bringt kurzfristig ein gewisses Risiko mit sich.