Kurz vor dem Aufstieg in Liga eins: Bittenfelds Trainer Jürgen Schweikardt Foto: Baumann

Handball-Zweitligist TV Bittenfeld steht vor dem ersten Matchball im Kampf um die erste Liga. Ein Sieg an diesem Samstag (18 Uhr) beim als Absteiger fest stehenden TV Hüttenberg und der Aufstieg wäre geschafft. Unterdessen ist als neuer Trainer für die kommende Saison Thomas König vom stark abstiegsbedrohten Bundesligisten TSG Friesenheim im Gespräch.

Stuttgart - Handball-Zweitligist TV Bittenfeld hat das Tor zur Bundesliga ganz weit aufgestoßen: Nach dem 32:23 (17:9) gegen den SV Henstedt-Ulzburg reichen aus den kommenden zwei Auswärtsspielen zwei Punkte, um den Aufstieg klarzumachen. „Wir haben uns unseren ersten Matchball erarbeitet“, freute sich Bittenfelds Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt, „aber wir dürfen uns nicht zu sicher sein. Das hat die laufende Saison gezeigt.“

Bittenfeld hat 51:21 Punkte und eine Tordifferenz von plus 119. Nur der Tabellenvierte HSG Nordhorn-Lingen (49:23 Punkte/plus 79 Tore) und der Tabellenfünfte DJK Rimpar Wölfe (49:23 Punkte/plus 57 Tore) können dem TVB Aufstiegsplatz drei noch streitig machen. Bereits an diesem Samstag (18 Uhr) kann das Schweikardt-Team mit einem Sieg beim als Absteiger feststehenden TV Hüttenberg alles klar machen. 300 Fans werden die Mannschaft begleiten. „Ich hoffe, dass es nicht mehr aufs letzte Saisonspiel ankommt“, sagt Schweikardt. Das führt den TVB am 7. Juni (17 Uhr) zu TuSEM Essen.

Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass in der neuen Saison Thomas König (seit 2006 bei der TSG Friesenheim) neuer Bittenfelder Trainer wird. Der in Weinsberg wohnende ehemalige Zweitliga-Coach des TV Kornwestheim hat beim stark abstiegsgefährdeten Bundesligisten zwar einen Vertrag bis 2016, dieser soll aber eine Ausstiegsklausel für den Fall des Abstiegs enthalten. Schweikardt gab sich zugeknöpft: „Ich kommentiere grundsätzlich keine Namen.“ Die volle Konzentration gilt dem ersten Matchball in Hüttenberg.