Jubel beim TV Bittenfeld: Das Tor zur Handball-Bundesliga steht weit offen Foto: Baumann

Handball-Zweitligist TV Bittenfeld stößt mit dem 33:32 beim ASV Hamm-Westfalen das Tor zur Bundesliga weit auf. Zumal sich die beiden schärfsten Verfolger DJK Rimpar Wölfe und HSG Nordhorn-Lingen unerwartete Heimniederlagen leisten.

Hamm - Der TV Bittenfeld hat das Tor zur Bundesliga weit aufgestoßen: Beim ASV Hamm-Westfalen feierte der Handball-Zweitligist ein 33:32 (18:13). „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft. Sie hat in dieser Saison schon viele Rückschläge einstecken müssen, sich aber nie unterkriegen lassen“, sagte Trainer Jürgen Schweikardt.

Das Ergebnis täuscht etwas: Der TVB führte 33:29 (58.), der Anschlusstreffer des ASV zum 32:33 fiel erst fünf Sekunden vor Schluss. Nach Spielende jubelten die Bittenfelder ausgelassen, die Nachricht von der Heim-Niederlage von Aufstiegskonkurrent HSG Nordhorn-Lingen war der guten Stimmung alles andere als abträglich. Am Sonntag verlor dann auch noch Rivale DJK Rimpar Wölfe zu Hause. Alles spricht jetzt für den TVB.

In den letzten drei Saisonspielen kann das Team aus eigener Kraft den Traum vom Aufstieg realisieren. An diesem Freitag (20 Uhr) kommt der SV Henstedt-Ulzburg in die Scharrena, dann geht es zweimal auswärts gegen den TV Hüttenberg (30. Mai, 18 Uhr) und TuSEM Essen (7. Juni, 17 Uhr). Trotz des machbaren Restprogramms bleibt Schweikardt vorsichtig: „Diese Saison zeigt, dass jeder jeden schlagen kann.“

Noch nicht geklärt ist die Trainerfrage für die neue Runde. Kandidat Jens Bürkle (DJK Wölfe Rimpar) hat bei Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf unterschrieben. Der Schweizer Nationaltrainer Rolf Brack bekam noch keinen Anruf. Gehandelt werden weiter Frank Bergemann (zuletzt HC Erlangen), Alexander Job (TuS Metzingen) und Marc Nagel (SG Leutershausen).

Aktuell kein Thema ist laut Schweikardt Jörg Lützelberger (29). Der für die letzten vier Saisonspiele vom TVB reaktivierte Kreisläufer hat zwar alle nötigen Trainerscheine, doch nach der Runde plant er wieder zum VfL Gummersbach zurückzukehren.