Beim Tunnelbau gibt es Änderungen. Foto: dpa

Genehmigungen: Bei Stuttgart 21 hat die Bahn ihre Planungen noch nicht abgeschlossen.

Stuttgart - Bei Stuttgart 21 hat die Bahn ihre Planungen noch nicht abgeschlossen. Ihr fehlen Genehmigungen für den Abstellbahnhof bei Obertürkheim und den Anschluss des Flughafens an die Strecke Richtung Ulm. An manchen Stellen ändert die Bahn genehmigte Pläne.

Für den Tiefbahnhof zwischen Jägerstraße und Willy-Brandt-Straße laufen das sechste und siebte Änderungsverfahren. Dabei geht es um die Erlaubnis, die bisher genehmigte Menge an Grundwasser, das aus den Baugruben abgepumpt werden soll, zu verdoppeln. Zum Tunnelbau sollen Bohrmaschinen zugelassen werden.

Die geänderte Bautechnik betrifft die beiden Röhren vom neuen Durchgangsbahnhof in Richtung Flughafen. Sie reichen 9,5 Kilometer weit bis an die A8 auf Höhe des Gewerbegebiets Fasanenhof-Ost.

Durch den Einsatz von Bohrmaschinen für den Fildertunnel könnte die Baulogistik in der Innenstadt entlastet werden. Die bisherigen Pläne sahen vor, den Tunnelausbruch per Förderband über die Willy-Brandt-Straße zu bringen, im Schlossgarten auf Lastwagen zu laden und am Nordbahnhof auf Bahnwaggons zu kippen.

Die Bahn möchte nun eine oder beide Röhren alternativ von der A8 aus graben. Dann würde der Aushub direkt per Lkw über die Autobahn abgefahren.

Unter dem Wagenburgtunnel soll eine 30 auf 25 Meter große und etwa 18 Meter hohe Kaverne entstehen, in der die Bohrmaschine für die Bergauffahrt entweder gedreht oder für ihren erneuten Einsatz bergab zerlegt werden kann. Stadt und Anwohner fordern, die Kaverne weiter in den Berg zu rücken. (ks)