Anwohner sind es leid: Die Umleitung bei der A8-Sperrung bringt immer wieder Probleme mit sich Foto: Leif Piechowski

Die betriebstechnische Sanierung des Lämmerbuckeltunnels geht weiter. Deshalb wird der zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen und Merklingen in Fahrtrichtung Ulm gelegene Alb­aufstieg der A 8 von Samstag, 28. Februar, 22 Uhr, bis Sonntag, 1. März, 10 Uhr, gesperrt.

Göppingen - Der Verkehr wird von der Anschlussstelle Mühlhausen über die B 466 nach Geislingen und von dort weiter über die L 1231 und die L 1230 zur Anschlussstelle Merklingen geführt. Verkehrsteilnehmern aus den Großräumen Karlsruhe, Mannheim und Heilbronn wird empfohlen, die A 6 und A 7 zu benutzen.

Während der Sperrung wird unter anderm der Notgehweg auf der Nordseite geöffnet, um dort verlegte Kabelpakete herauszuziehen. Zur weiteren Nutzung der Kabel müssen diese verlängert und als Provisorium an die Wand gehängt werden. Um den Kabelkanal neu zu belegen, werden die vorhandenen Kabelrohre und Einbauten ausgebaut und die Kabelrinne gereinigt.

Für das anfallende Bergsickerwasser wird eine neue Drainage im Notgehweg durch den Tunnel verlegt. Alle 150 Meter wird eine Spülmöglichkeit vorgesehen. Oberhalb der Drainage werden die neuen Versorgungs- und Niederspannungskabel eingebracht und eingesandet. Die vorhandene Abdeckung bildet den Abschluss der Kabeltrasse und dient als Gehwegplatte.

Begonnen haben die Tunnelsperrungen für die Sanierung bereits im vergangenen Mai. Seitdem sie nur noch nachts stattfinden, halten sich die Verkehrsbehinderungen in Grenzen. Zuvor kam es immer wieder zu Konflikten zwischen Autofahrern und der Gruibinger Bürgerinitiative Gegenverkehr. Weil sie sich die Belastung durch den Ausweichverkehr nicht gefallen lassen wollten, haben die Bürger ihn durch Protestaktionen blockiert.

Der Bund investiert derzeit rund 3,5 Millionen Euro in die Sanierung des Lämmerbuckeltunnels.