Der Treffpunkt Degerloch an der Mittleren Straße Foto: Rehman

Eine Außentreppe als Fluchtweg am Treffpunkt Degerloch könnte einem neuen Bürgerhaus in der Ortsmitte in die Quere kommen. Dies jedenfalls befürchtet die Mehrheit der Bezirksbeiräte – und lehnt einen SPD-Antrag deshalb ab.

Degerloch - Weil der obere Saal des Bürgertreffs an der Mittleren Straße aus Brandschutzgründen nur noch eingeschränkt nutzbar ist, hatte die SPD im Bezirksbeirat Degerloch die Installation einer Außentreppe vorgeschlagen.

So sollte ein Fluchtweg geschaffen werden, bis das Bauvorhaben Bürgerhaus am Agnes-Kneher-Platz umgesetzt ist. Solange könnte das Gebäude an der Mittleren Straße weiterhin von den Degerlocher Vereinen als Veranstaltungs- und Versammlungsort genutzt werden. „Wir müssen die Zeitplanung realistisch sehen“, sagte der SPD-Sprecher Ulrich-Michael Weiß bei der Bezirksbeiratssitzung am Dienstag. „Bis ein Bürgerhaus am Agnes-Kneher-Platz nutzbar ist, vergehen mindestens fünf, wahrscheinlich aber zehn Jahre.“ Bis dahin müsse man eine Zwischenlösung finden.

In der Bezirksbeiratssitzung wurde der Antrag nun mehrheitlich abgelehnt. Die Treppe sei keine sinnvolle Lösung, man befürchte, die Planungen kämen der Machbarkeitsstudie zum Bürgerhaus am Agnes-Kneher-Platz in die Quere. Zudem seien die Kosten für die Treppe zu hoch. „70 000 Euro, nur damit 30 Leute mehr in den Saal dürfen, sind unverhältnismäßig“, sagte FDP-Sprecher Thilo Roßberg.