Majestätisch wie auf diesem Bild eines Leserfotografen werden die Wilhelma-Besucher sie in Erinnerung behalten: Jaguardame Petra ist tot. Foto: Leserfotograf teb

Sie gehörte zu den fünf ältesten Zoo-Jaguaren weltweit: Nun musste Petra im Alter von 23 Jahren eingeschläfert werden. Die rabenschwarze Großkatze, die ihr ganzes Leben in der Stuttgarter Wilhelma verbrachte, litt an einem inoperablen Tumor.  

Sie gehörte zu den fünf ältesten Zoo-Jaguaren weltweit: Nun musste Petra im Alter von 23 Jahren eingeschläfert werden. Die rabenschwarze Großkatze litt an einem inoperablen Tumor.

Stuttgart - Im hohen Alter von 23 Jahren ist Jaguardame Petra am vergangenen Wochenende in der Stuttgarter Wilhelma gestorben. Wegen eines inoperablen Tumors im Bauchraum musste die betagte Großkatze eingeschläfert werden, teilte der zoologisch-botanische Garten am Donnerstag mit. Einen Rekord nimmt Petra mit in den Katzenhimmel: Sie gehörte zu den fünf ältesten Zoo-Jaguaren weltweit.

Petra war eine echte Stuttgarterin: Am 25. Oktober 1990 wurde sie in der Wilhelma geboren - als Tochter von Pauline und Max. Im Raubtierhaus war das "charakterstarke, neugierige und schlaue" Tier (so die Beschreibung ihrer Pfleger) eine Institution. Auf einem erhöhten Liegebett behielt Petra ihre Umgebung genau im Auge. Als das Alter seinen Tribut forderte, bauten die Pfleger Petra eine Treppe, damit sie ihren Lieblingsplatz problemlos erreichen konnte. Ein Wärmestrahler tat ihren müden Knochen wohl.

Nicht nur mit ihrem hohen Alter konnte die Jaguardame Eindruck schinden, sie schaffte es auch auf den Titel des US-Magazins "National Geographic".

Jaguare sind die drittgrößten Raubkatzen und kommen nur in Amerika vor. Bei "Schwärzlingen", wie Petra einer war, verdrängt der schwarze Farbstoff Melanin die gelbliche Grundfarbe. Je nach Lichteinfall schimmert trotzdem das charakteristische Fleckenmuster durch.

Anmerkung der Redaktion: Der Text wurde verändert. Zunächst hatte die Wilhelma mitgeteilt, Petra sei der älteste Zoo-Jaguar weltweit gewesen.