Favorit auf den Trainerposten bei den Blauen: Alfred Kaminski (li., neben Sportdirektor Michael Zeyer). Foto: Baumann

Die Entscheidung in der Trainerfrage bei den Stuttgarter Kickers wird wohl an diesem Montag bekannt gegeben. Die Anzeichen verdichten sich, dass es eine interne Lösung wird und Alfred Kaminski den Zuschlag erhält.

Stuttgart - „Wir befinden uns in der Trainer-Entscheidung auf der Zielgeraden“, hatte Rainer Lorz schon vor dem Wochenende gesagt. Für diesen Montag ist nun eine Pressekonferenz angekündigt. Der Präsident der Stuttgarter Kickers hatte auch bestätigt, dass über eine interne Lösung nachgedacht wird. Nun verdichten sich die Anzeichen immer mehr, dass Alfred Kaminski den Zuschlag bekommen wird. Es wäre nicht der von vielen geforderte Neuanfang mit einem gänzlich unverbrauchten Coach von außen.

Oberliga-Klassenverbleib erreicht

Doch dem bisherigen Trainer der Oberliga-Mannschaft muss man zumindest eines lassen: Im Gegensatz zu den Kollegen, die in der vergangenen Saison die beiden VfB-Mannschaften und das Kickers-Drittligateam trainierten, hat der 52-Jährige mit der zweiten Mannschaft der Blauen den Klassenverbleib in der fünften Liga geschafft – sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal in der höherklassigen Stuttgarter Fußballlandschaft.

Hohe Fluktuation im Nachwuchsbereich

Als sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) hatte der frühere Zollfahnder Kaminski mit eisernem Besen gekehrt. Die Folge: eine noch nie da gewesene Fluktuation an Trainern und Betreuern.

Neben Kaminski werden auch die ehemaligen Profis Thomas Brdaric (zuletzt TSV Steinbach) und Xaver Zembrod (zuletzt Co-Trainer von Tayfun Korkut bei Bundesliga-Absteiger Hannover 96) sowie Holger Bachthaler (FV Illertissen) bei den Kickers gehandelt. Doch wenn nicht noch etwas völlig überraschendes passiert, werden die Blauen an diesem Montag wohl Kaminski präsentieren.