Die Ermittlungen der Polizei im Mordfall an einer Frau aus Ludwigsburg sind noch nicht abgeschlossen. Foto: SIR/Symbolbild

Nach dem Fund einer Frauenleiche in Ludwigsburg-Eglosheim im Oktober sind die Ermittlungen der Sonderkommission "Allee" nach wie vor nicht abgeschlossen. Mittlerweile gehen die Beamten rund 200 Spuren nach.

Ludwigsburg - Im Falle der im Oktober in Ludwigsburg-Eglosheim (Kreis Ludwigsburg) gefundenen Frauenleiche ist die Polizei noch nicht maßgeblich weitergekommen.

Wie die Beamten berichten, sind mittlerweile über 130 Hinweise eingegangen - unter anderem nach einer Plakat- und Flugblattaktion. Zudem gehen die Beamten mehr als 200 Spuren nach - eine "heiße" war alleridngs noch nicht dabei. Am Dienstag richteten sich die Ermittlungen auf einen Tatverdächtigen aus dem persönlichen Beziehungsumfeld der Getöteten. Doch der Tatverdacht konnte nicht weiter untermauert werden. Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus dem näheren oder weiteren Umfeld des Opfers aus.

Lange Liegezeit macht Probleme

Die Sicherung und Auswertung von Spuren am Fundort der Leiche wurde durch Faktoren wie die vermutlich längere Liegezeit und die Witterungseinflüsse erschwert, so die Ermittler. Dadurch seien Gutachter zu unterschiedlichen Interpretationen gekommen. Die seit dem 12. Oktober aus Ludwigsburg-Eglosheim vermisst gemeldete Frau war am 20. Oktober von Einsatzkräften einer Suchaktion in einem Gebüsch neben der S-Bahn-Linie 4 Richtung Marbach unweit der Wendeplatte der Reuteallee tot aufgefunden worden. Die nackte Leiche hatte massive Schnittverletzungen im Halsbereich, die ihr mit einem scharfen Gegenstand beigebracht worden waren.