Der langjährige Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Sillenbuchs ist vor Kurzem verstorben. Viele im Bezirk erinnern sich an einen Bürger, der sich über Jahre für das Vereinsleben und das Gemeinwohl starkgemacht hat. Foto: privat

Achim Zwierzynsky, der langjährige Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Sillenbuch, ist vor Kurzem verstorben. Im Bezirk ist die Trauer groß um einen Bürger, der sich viele Jahre in verschiedenen Projekten eingesetzt hat.

Sillenbuch - Achim Zwierzynsky ist in der vergangenen Woche im Alter von 65 Jahren nach einer schweren Erkrankung verstorben. Viele Menschen im Stadtbezirk Sillenbuch erinnern sich an den engagierten Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Sillenbuch, der zahlreiche Projekte und ortshistorische Veranstaltungen vorangebracht hat.

Im vergangenen Jahr war er gemeinsam mit dem Ortskundler Hans-Georg Müller verantwortlich für die 750-Jahr-Feier Sillenbuchs. Viele Initiativen zur Ortsverschönerung sind auf Achim Zwierzynskys Betreiben hin umgesetzt worden. So zum Beispiel mit dem Osterbrunnen am ehemaligen Rathaus in Alt-Sillenbuch oder dem Erlebnisbaum mit dem je nach Jahreszeit unterschiedlichen Schmuck am Lieselotte- und-Manfred-Rommel-Platz.

Einsatz für die Umwelt

Achim Zwierzynsky machte sich zudem für den Naturschutz stark. So setzte er sich unter anderem erfolgreich für Vogelnistplätze im Bußbachtal sowie am Ostfilderfriedhof ein. Veranstaltungen zur Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenhalts wie das Mostfest oder die Höflesfeste gehen auf seine Initiative zurück.

Der CDU-Bezirksbeirat Philipp Kordowich erinnert daran, dass seine Partei Achim Zwierzynsky im vergangenen Jahr mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet hat: „Herr Zwierzynsky hat Leben in den Bezirk gebracht. Wir haben sein Engagement sehr geschätzt“, sagt er auf Nachfrage. Der Bezirksvorsteher Peter-Alexander Schreck bezeichnet Zwierzynsky als Anker in der Sillenbucher Vereinswelt. „Seinen Verein selbst hat er sehr ambitioniert in Schuss gehalten, und er hat sich darüber hinaus engagiert um den Zusammenhalt, die Verwurzelung und wichtige bürgerschaftliche Belange hier im Stadtteil Sillenbuch gekümmert. Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar“, sagt Schreck.

Der Verein lobt Leistung Zwierzynskys

Im Obst- und Gartenbauverein reiße das Ableben von Achim Zwierzynsky eine Lücke, die sich nicht werde schließen lassen, betont Hildegard Dürr. Sie ist für die Finanzen des Vereins zuständig. „Was er geleistet hat, kann keiner leisten; das ist uns klar“, sagte sie. Achim Zwierzynsky ist dem OGV 1982 beigetreten und wurde zehn Jahre später dessen Vorsitzender. „Der Verein war nach der Familie sein Leben“, sagt Hildegard Dürr.

Achim Zwierzynsky hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Er wurde in dieser Woche auf dem Alten Friedhof in Sillenbuch beigesetzt.