Ein 79-Jähriger ist im Sommer an den Folgen einer Vergiftung durch eine Zucchini gestorben. Foto: dpa

Im August ist ein 79-Jähriger aus Heidenheim an einer Zucchini aus Eigenanbau gestorben. Gegen die Person, von der die Zucchini stammt, gebe es keinen hinreichenden Tatverdacht auf fahrlässige Tötung, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Heidenheim/Ellwangen - Im Fall eines 79-Jährigen, der an einer Vergiftung durch eine Garten-Zucchini gestorben ist, hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen eingestellt. Es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht gegen die Person, von der die Zucchini gestammt habe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen am Mittwoch. Der SWR hatte zuerst darüber berichtet. Demnach richteten sich die Ermittlungen gegen die Schwester des Toten. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte dazu aber keine Angaben machen.

„Es war nicht vorhersehbar, dass die Zucchini Giftstoffe enthielt und deswegen lebensgefährlich war“, sagte der Sprecher weiter. Der Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung sei deshalb fallen gelassen worden. Im August starb der Senior in Heidenheim nach dem Essen eines Zucchini-Auflaufs. Der Bitterstoff Cucurbitacin ist aus Kürbisgewächsen wie Gurken und Zucchini eigentlich herausgezüchtet worden. In Einzelfällen können Zucchini das Gift aber wegen unkontrollierter Rückkreuzungen enthalten.