In den Allgäuer Alpen (Foto) ist eine Saarländerin ums Leben gekommen, in den Tiroler Alpen ein Mann aus Bayern. (Symbolbild) Foto: dpa

Zwei Deutsche sind am Wochenende bei Stürzen von jeweils rund 70 Metern in den Tiroler Alpen sowie in den Allgäuer Alpen ums Leben gekommen.

Neustift/Oberstdorf - Am Wochenende ist es zu zwei tödlichen Stürzen in den Alpen gekommen. Ein Bergsteiger aus Bayern verunglückte in den Tiroler Alpen, eine Bergsteigerin aus dem Saarland stürzte in den Allgäuer Alpen ab. Beide konnten nicht mehr gerettet werden.

Nach einem 70 Meter tiefen Sturz in den Tiroler Alpen ist der Bergsteiger aus Bayern seinen schweren Verletzungen erlegen. Der 52-Jährige aus Schweinfurt war am Samstag vom Habichtgipfel nahe Neustift im Stubaital abgestiegen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Mann ging als Letzter einer kleinen Gruppe, die von einem Bergführer geleitet wurde. In etwa 3050 Metern Höhe verlor er aus unbekannten Gründen den Halt und stürzte über felsiges Gelände in die Tiefe. Nach der Bergung starb das Opfer, während es unter schwierigen Bedingungen zu Tal gebracht wurde. Ein Hubschraubereinsatz war wegen Nebels nicht möglich gewesen.

Saarländerin stirbt in den Allgäuer Alpen

Am Hindelanger Klettersteig in den Allgäuer Alpen ist die Bergsteigerin aus dem Saarland tödlich verunglückt. Die 53-Jährige stürzte an einer ungesicherten Passage etwa 70 Meter in die Tiefe, wie die Polizei mitteilte. Die Frau starb noch an der Unglücksstelle. Eine Zeugin hatte den Absturz am Sonntagmorgen beobachtet und einen Notruf abgesetzt. Nachdem die Bergwacht Oberstdorf das Gelände mit einem Hubschrauber abgesucht hatte, konnte nur noch die Leiche geborgen werden. Wie es zu dem Sturz östlich des Nebelhorngipfels kam, war zunächst unklar.