Michi Beck (links) und Smudo mit ihrem siegreichen Schützling Jamie-Lee Kriewitz Foto: Getty Images Europe

Sie mag es schrill und steht auf Manga-Comics: Jamie-Lee Kriewitz hat von den Zuschauern beim Finale von „The Voice of Germany“ die meisten Stimmen bekommen. Nach ihrem Triumph aber war sie schnell verschwunden.

Berlin - Cocktails, Coldplay, coole Coaches: Beim bunten Finale der Musikshow „The Voice of Germany“ hat sich am Donnerstagabend die erst 17-jährige Schülerin Jamie-Lee Kriewitz aus Hannover durchgesetzt. Die Siegerin, die neben ihrer Stimme mit bunten und schrillen Outfits im Stile japanischer Manga-Comics auf sich aufmerksam gemacht hatte, bekam mehr als 38 Prozent der Stimmen der Zuschauer, die per Telefon und SMS votieren konnten.

Die Kandidatin aus dem Team von Smudo (47) und Michi Beck (48) von den Fantastischen Vier konnte ihr Glück kaum fassen und sank nach der Bekanntgabe des Ergebnisses auf die Knie. Interviews durfte Kriewitz nach der ProSieben-Show aus Jugendschutzgründen nicht geben, sie betonte aber bereits zuvor: „Wenn ich gewinne, will ich ganz viel feiern, aber erstmal meine Schule fertigmachen, um eine Absicherung zu haben.“

Beck und Smudo wollen „aufpassen auf die Kleine“

Beck und Smudo wollen die Karriere ihres Schützlings, der mit seiner Single „Ghost“ schon weit oben in den Download-Charts steht, weiter beobachten. „Unsere Aufgabe als Coaches ist es jetzt, aufzupassen auf die Kleine. Nachzugucken und nachzufragen, dass da nicht zu viel Unfug mit ihr getrieben wird.“ Zuvor huldigten die beiden Rapper dem „Manga-Mädchen“ bereits, als sie zu Beginn der Show cool in bunten Manga-Outfits auf die Bühne kamen.

Jury-Neuzugang Andreas Bourani kam mit seinen beiden Talenten Ayke Witt (23) aus Groß Twülpstedt bei Wolfsburg und Tiffany Kemp (37) aus Kaiserslautern auf die Plätze zwei und drei. Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß landete mit ihrer Finalkandidatin Isabel Ment (20) aus Berlin auf dem vierten Rang.

Die Nachwuchssänger traten bei der Liveshow aus Berlin mit ihren eigenen Singles und den Musikstars Ellie Goulding (28, „Burn“), Cro (25, „Burn“), James Morrison (31, „Broken Strings“) und Jess Glynne (26, „Rather Be“) auf. Highlight war aber der Gute-Laune-Auftritt der britischen Rockband Coldplay - mit buntem Konfettiregen und Breakdancern in Affenkostümen. Sänger Chris Martin (38) tänzelte bereits Minuten vor dem Song „Adventure Of A Lifetime“ auf der Bühne umher, fernab der Fernsehkameras.

Rea Garvey servierte die Drinks

Der irische Coach Rea Garvey (42) konnte sich im Finale zurücklehnen, denn seine verbliebenen Kandidaten waren im Halbfinale ausgeschieden. Der Rocksänger servierte seinen Kollegen während der Show Cocktails, laut Smudo „Aperol mit Sekt, ein Unisex-Drink“.

Auf der Aftershow-Party wurde die neue „Stimme Deutschlands“ von ihren Eltern begleitet. Die Fantas ließen es zum Ausklang der fünften Staffel aber nicht so richtig krachen. Smudo kündigte an, am Tag danach in den Winterurlaub zu fliegen, Beck musste weiter zur nächsten Castingshow: „Weihnachtsvorsingen im Kindergarten von meiner Tochter - um 9.15 Uhr.“