Die ehemalige Weltranglistenvierte im Tennis, Anke Huber, trainiert einen Tag lang junge Talente des TEC Waldau. Foto: Cedric Rehman

Die frühere Weltranglistenvierte Anke Huber trainiert einen Tag lang junge Talente des TEC Waldau. Bereits seit Jahren macht sie dies einmal im Jahr.

Degerloch - Anke Huber hat es wohl ganz langsam angehen lassen. „Am Anfang hat sie sich ziemlich auf uns eingespielt, erst später hat sie uns dann so richtig laufen lassen“, sagt die zwölfjährige Antonija Martinovic. Sie fand es spannend, eine halbe Stunde lang mit einer Sportlerin ein Match zu spielen, die es im Tennis sehr weit nach oben geschafft hat. Am Mittwoch war die ehemalige Profi-Tennisspielerin zu Gast beim TEC Waldau und hat dort eine Nachwuchsgruppe trainiert.

1996 erreichte Anke Huber den vierten Platz in der Tennisweltrangliste. Ein Jahr zuvor spielte sie im Masters-Finale gegen Steffi Graf. Huber verlor, dennoch gilt das Match als ihr bestes Spiel. Antonija Martinovic freut sich, dass der Tennisstar ihr ein paar Tipps gegeben hat. „Sie meinte, ich müsste mehr mit der Vorhand ausholen“, sagt die Zwölfjährige.

Eine alte Tradition

Anke Huber ist nicht das erste Mal als Gasttrainerin beim TEC Waldau aktiv. Das habe sich vor Jahren ergeben, weil sie Thomas Bürkle, den Geschäftsführer des Vereins, vom Porsche-Grand-Prix kenne, sagt Huber. „Das ist mittlerweile für mich eine Tradition“, sagt sie. Ihr mache es Freude, mit den jungen Talenten zu trainieren, die zwischen fünf und 15 Jahre alt sind. „Viele kenne ich ja schon von der vorherigen Malen. Da ist es dann schön, eine Entwicklung zu sehen“, sagt Huber.

Mit der Kondition der Kinder und Jugendlichen an diesem Tag sei sie mehr als zufrieden, sagt sie. Huber wirft ihnen Bälle zu, die Kinder müssen sie mit ihren Schlägern treffen. Sie variiert dabei mit der Wurfweite, und die Spieler müssen dem einen oder anderen Ball schon ziemlich hinterherhechten. Thomas Bürkle vom TEC Waldau beobachtet das Geschehen vom Rand des Spielfelds. Er freut sich, dass so viele Kinder das Training mit Anke Huber besuchen. „Das ist eine tolle Aktion für unseren Verein“, sagt er.