Nach 25 Jahren waren die elf Außenplätze des TC Doggenburg reif für eine Generalüberholung. Foto: Peter Buchholtz

Beim Tag der offenen Tür sind die elf frisch sanierten Sandplätze des Tennisclubs Doggenburg eröffnet worden. Nach 25 Jahren hatten die eine Frischzellenkur dringend nötig.

S-Nord - Am Sonntag stand der Tennissport nicht nur beim WTA Grand Prix der Damen in der Porsche Arena im Mittelpunkt. Beim Tennisclub Doggenburg am Kräherwald feierte man bei wechselhaftem Wetter gleich mehrere Höhepunkte. Beim Tag der offenen Tür wurden die elf frisch sanierten Sandplätze feierlich wiedereröffnet und bei den Finals des Bogner-Jugendcups von Jungen und Mädchen aus den Altersklassen U12, U14 und U16 bespielt. Trotz einiger Regenschauer um die Mittagszeit konnten sich Interessierte ein Bild vom Vereinsangebot machen und im Falle einer Anmeldung die bis zu 450 Euro teure Aufnahmegebühr sparen.

240 000 Euro hatten die Verantwortlichen in den vergangenen sechs Monaten für die umfangreiche Sanierung der Außenplätze des TC Doggenburg aufgebracht. Die Plätze waren seit 25 Jahren nicht mehr saniert worden und befanden sich daher zum Ende der vergangenen Saison in denkbar schlechtem Zustand. „Durch das Wurzelwerk der an die Plätze angrenzenden Bäume war die Drainage zur Entwässerung der Plätze stark beschädigt. Dadurch stand der Platz oft noch Stunden, nachdem es geregnet hatte, unter Wasser“, erklärt Timur Asci, der Anlagenwart und zuständiger Architekt.

Seit Oktober ist saniert worden

Bei den umfangreichen Platzsanierungsarbeiten wurde die Drainage runderneuert und auch das Wurzelwerk der benachbarten Baumreihe gekürzt. In Zusammenarbeit mit dem Garten- und Friedhofsamt wurde zudem der Baumüberhang zurückgeschnitten, um die Vermosung am Spielfeldrand einzudämmen. „Wir haben die Plätze Ende Oktober früher geschlossen als üblich, um rechtzeitig mit den Sanierungsarbeiten beginnen zu können. Begünstigt durch den milden Winter, konnten wir die Arbeiten pünktlich abschließen“, sagte Asci. Ebenfalls erneuert wurde die vier bis acht Zentimeter dicke Schicht aus Ziegelmehl, da diese in der Regel nach rund 20 Jahren Spielbetrieb so verhärtet ist, dass Wasser nicht mehr vom Platz aufgenommen werden und ablaufen kann.

Der TC Doggenburg feierte 2012 das 90-jährige Bestehen des Vereins. In der Vergangenheit hatten die Verantwortlichen stets versucht, die laufenden Kosten für den Clubunterhalt zu senken und Energie und Trinkwasser zu sparen. Dafür wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise eine Wasserzisterne und eine Solaranlage in Betrieb genommen. „Als nächstes möchten wir die Beleuchtung in unserer Halle erneuern“, sagt Asci. Mit einem Austausch der alten Leuchtstoffröhren durch LED-Leuchten können nach den Worten von Asci bis zu zwei Drittel der Kosten gespart werden. Durch die Wasserzisterne können heute schon drei Viertel des enormen Wasserbedarfs für die Bewässerung der Außenplätze durch Regenwasser gedeckt werden.

Jugendarbeit soll ausgebaut werden

Auch die Jugendarbeit soll beim TC Doggenburg weiter ausgebaut werden. Zuletzt hatte man der Jugend ein Vorrangrecht auf zwei Außenplätzen gesichert, um den Jüngeren auch nachmittags und abends das Spielen zu ermöglichen. „Alle Sponsorengelder fließen in die Jugendarbeit und unterstützen Training und Förderung“, sagt Christoph Ehrhardt, der erste Vorsitzender des Vereins.

Als nächstes Projekt könnte außerdem der Umbau der wenig genutzten Boulebahn zu einem zwölften Tennisplatz in Angriff genommen werden. Momentan werde hier noch geprüft, ob die Auslastung die Erweiterung rechtfertige. Lediglich in den Schulferien könnte diese etwas besser sein. Genügend Platz für ein zusätzliches Spielfeld sei jedenfalls vorhanden, so Timur Asci.