Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands (USA) hat nach ihrer Leidenszeit Großes vor beim Tennis Grand Prix in Stuttgart.
Stuttgart - Grüne oder blaue Haare, Tennis-Outfits in Leoparden-Optik oder schwarze Kniestrümpfe: Bei Bethanie Mattek-Sands ist nichts unmöglich. Die 30 Jahre alte US-Amerikanerin gilt auf der WTA-Tour als Paradiesvogel.
Und sie hat neben Ehemann Justin eine große Liebe: den Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart. Es ist eines der Turniere von Mattek-Sands, bei denen sie regelmäßig in Bestform aufschlägt. So wie vor zwei Jahren. Da stürmte sie mit sechs Siegen in Folge von der Qualifikation bis ins Halbfinale vor, wo sie erst der späteren Finalistin Na Li (China) unterlag. Und auch in diesem Jahr läuft es wieder bestens.
Vor 1500 Zuschauern erreichte die 179. der Welt auf dem Nebenplatz mit einem 6:2, 7:6 gegen Anna-Lena Friedsam das Qualifikationsfinale an diesem Montag (13.30 Uhr), in dem die Italienerin Alberta Brianti auf sie wartet.
„Zeit, richtig schmutzig zu werden“
„Ich mag dieses Turnier einfach“, sagte Mattek-Sands, die mit dem Sprung in die erste Runde das vergangene Jahr endgültig vergessen machen will. Eine Hüftoperation hatte sie da für sechs Monate vom Tennisplatz verbannt.
Zwar verdingte sich die 1,68 Meter große Tennisspielerin aus Phoenix/Arizona als TV-Expertin, doch am liebsten steht sie eben auf dem Court. Vor allem auf den Ascheplätzen in Stuttgart. „Es wird wieder Zeit, richtig schmutzig zu werden auf dem roten Sand“, twitterte Bethanie Mattek-Sands voller Vorfreude bereits zwei Tage vor dem Turnier in der Porsche-Arena.
Dass es ein gutes Jahr für die extrovertierte US-Lady werden kann, hat sich schon Anfang des Jahres bei den Australian Open gezeigt. In Melbourne gewann sie an der Seite der Tschechin Lucie Safarova die Doppelkonkurrenz. So wie vor sechs Jahren: Mit Doppelpartnerin Nadia Petriva (Bulgarien) jubelte sie damals im Finale – natürlich bei ihrem Lieblingsturnier in Stuttgart.