Die Fritz-Leonhardt-Realschüler präsentieren ihr TECademy-Jahr. Foto: Hintermayr

Sie sollen sich für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern – das ist das Ziel der etwas holperig klingenden TECademy. Nun haben Fritz-Leonhardt-Realschüler gezeigt, was sie alles gelernt haben.

Degerloch - Anhand einer Powerpoint-Präsentation zeigen die Schüler, wie sie einen Lego-Mindstorms-Roboter programmiert haben, sodass er einen vorgezeichneten Kurs abfahren und das Ende der Tischplatte erkennen kann, um nicht herunterzufallen. Wie das Programmieren funktioniert, haben die 14 Sechstklässler der Fritz-Leonhardt-Realschule im noch laufenden Schuljahr in der TECademy-AG gelernt. „Mit der AG soll das Interesse der Kinder an den sogenannten MINT-Fächern und -Berufen gefördert werden“, sagt Karin Grafmüller, die Leiterin der Realschule. MINT umfasst die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Der dritte Jahrgang, der die AG besucht

Initiiert wird die TECademy von der Südwestmetall, Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden Württemberg, die Durchführung übernimmt der Bildungsträger BBQ Berufliche Bildung. Die 14 Schüler gehören zum dritten Jahrgang, der die AG an der Fritz-Leonhardt-Realschule für Sechstklässler besucht. Die Leitung haben seit der ersten TECademy die Lehrer Tobias Korn und Thomas Pfisterer. Pro Schuljahr werden 13 bis 14 Termine durchgeführt, auf denen die Schüler einen Einblick in die Vielfältigkeit der Technik bekommen. Und wie die vier teilnehmenden Mädchen des diesjährigen AG-Jahrgangs beweisen, ist Technik nicht nur was für Jungs.

Ein Lego-Mindstorms-Roboter Foto: Hintermayr

Neben dem Bau und dem Programmieren des Lego-Mindstorms-Roboters haben die Schüler unter anderem die Experimenta Heilbronn, die Uni Stuttgart mit ihrem Hochleistungsrechenzentrum, die Stuttgarter Straßenbahnen AG, das Porsche Museum und das Mercedes Benz-Werk in Sindelfingen, die Duale Hochschule Baden-Württemberg und die Eismanufaktur Pfisterer besucht. Dazu wurden soziale Kompetenzen wie Teambildung und Präsentieren gestärkt. Den meisten Schülern hat der Besuch bei der SSB am besten gefallen. „Der Fahrsimulator war so cool“, sind sich die Schüler einig.