Zum Einstieg gibt’s beim vorletzten „Tatort“ aus Luzern erst mal auf die Zwölf: Kerry Breitlinger (li., Fiona Wyss) mit Martina Oberholzer (Tabea Buser) im Ring. Foto: ARD Degeto/SRF/Daniel Winkler

Wir haben gesehen: den leider vorletzten Auftritt von Flückiger und Ritschard im Luzern-„Tatort“ „Ausgezählt“

Luzern - Der „Tatort“ aus Luzern im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Als ihre Gegnerin tot im Ring zusammenbricht, will die Boxerin Martina Oberholzer die Handschuhe an den Nagel hängen. Kurz darauf ist ihr ekelhafter Boxmanager tot und die Sportlerin entführt.

Zahl der Leichen Drei.

Warmlaufphase Man hat schon härtere Boxszenen gesehen, als die eingangs gezeigten. Aber ansonsten ist „Ausgezählt“ ein packender Thriller, der nicht nur ein Boxerherz berührt. Wobei, das Boxerherz wird vielleicht sagen: So schlimm wie hier dargestellt, ist die Boxszene gar nicht.

Wieder was gelernt Bei der dramatischen Suche nach dem Kellerverlies, in dem die Boxerin gefangen gehalten wird, erfahren wir: „Kein Land hat mehr Schutzräume pro Kopf als die Schweiz.“ Und wer ein Synonym für Dopen sucht, der merke sich: „Wenn du nicht stoffst, kannst du gleich aufhören.“

Armer Depp Natürlich ist Eugen Mattmann der dämlichste Polizeipräsident, den ein TV-Publikum je zu sehen bekam. Aber so, wie er von der Polizistin Ritschard vorgeführt wird, tut einem der Kerl fast schon leid. Und dann wird er noch von Flückiger freundlich abgekanzelt.

Abzug in der B-Note Die Ermittler Flückiger und Ritschard hatten ein gemeinsames Treffen mit ihren Partnerinnen verabredet, das sie selbstverständlich verpassen. Passt wie die Faust aufs Auge.

Unser Fazit Wenn man sich die letzten Folgen in Erinnerung ruft, drängt sich die Frage auf: Warum wird der „Tatort“ aus Luzern noch mal eingestellt?

Spannung Note 1; Logik Note 2-3