Am Donnerstag müssen Passagiere von Eurowings mit Streiks rechnen. Foto: dpa

In dem bereits seit drei Jahren schwelenden Streit zwischen der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo und der Lufthansa-Tochter sind die Tarifgespräche gescheitert: Die Flugbegleiter streiken am Donnerstag.

Mörfelden-Walldorf/Düsseldorf - Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo weitet ihren für Donnerstag geplanten Streik bei der Lufthansa-Billiglinie Eurowings auf die größere Schwestergesellschaft Germanwings aus. Dort seien die Tarifverhandlungen für Teilzeitregelungen der Flugbegleiter gescheitert, teilte Ufo am Mittwoch zu einem entsprechenden Beschluss ihrer Tarifkommission mit.

Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo will bei der Lufthansa-Billigtochter Eurowings die Standorte Düsseldorf und Hamburg bestreiken. Die Gewerkschaft rief ihre Mitglieder am Mittwoch auf, dort 24 Stunden lang die Arbeit niederzulegen. Die Tarifverhandlungen seien „an einen Punkt gekommen, an dem es zu einem Streik keine Alternative gibt“.

Die Ufo-Verhandlungsführerin Sylvia De la Cruz warf dem Unternehmen Verzögerungstaktik vor. Über Details einer möglichen Schlichtung habe man sich in der zweitägigen Sitzung nicht einigen können.

Es geht um die Gehälter und Arbeitsbedingungen der rund 400 Flugbegleiter der in Düsseldorf sitzenden deutschen Fluggesellschaft Eurowings GmbH, die 23 von bislang 90 Mittelstreckenjets der expandierenden Lufthansa-Billigplattform Eurowings betreibt. Es ist unklar, ob Ufo in der Belegschaft die Mehrheit vertritt, da auch die DGB-Gewerkschaft Verdi dort Mitglieder organisiert.