Eisige Temperaturen führten nicht wie üblich zu einer erhöhten Arbeitslosenquote im Februar.

Stuttgart - Der Arbeitsmarkt im Südwesten hat dem harten Winter getrotzt: Eisige Temperaturen führten nicht wie üblich zu einer erhöhten Arbeitslosenquote im Februar. Mit 4,1 Prozent blieb der Wert auf dem Niveau des Januars. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch, und die wirtschaftliche Lage zeigt sich stabil“, sagte die Chefin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Eva Strobel, am Mittwoch in Stuttgart.

Baden-Württemberg besser als Bayern

Im Februar hatten rund 229.500 Menschen keinen Job, das sind 0,3 Prozent mehr als im Januar, aber 9,3 Prozent weniger als im Februar 2011. Weitere gute Nachricht: Baden-Württemberg schnitt besser ab als alle anderen Bundesländer - auch als Dauerkonkurrent Bayern. Das gelte nicht nur für die allgemeine Arbeitslosenquote, sondern auch für die der jungen Leute, erläuterte Strobel. Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen lag im Februar bei 2,8 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie noch 3,1 Prozent.

Bayern kam bei der allgemeinen Quote auf 4,2 Prozent, bei den jungen Leuten auf 3,4 Prozent. Im Bund stieg die Gesamtquote leicht auf 7,4 Prozent. Die regionalen Unterschiede im Land sind nach wie vor groß. Der traditionelle Primus, der Landkreis Biberach, wies eine Quote von 2,7 Prozent auf. Ihm gesellte sich der durch einen starken Mittelstand geprägte Enzkreis mit demselben Wert dazu. Dagegen rangierte der strukturschwache Stadtkreis Pforzheim mit einer Quote von 7,7 Prozent am unteren Ende der Skala.