Alice Weidel (Foto), Marc Jongen und Ralf Özkara kandidieren um den AfD-Landesvorsitz. Foto: dpa

Die AfD veranstaltet am kommenden Samstag ihren Landesparteitag in Sulz am Neckar. Dabei wird es zu einer Kampfkandidatur um den Landesvorsitz kommen.

Stuttgart - Beim Parteitag der baden-württembergischen AfD am kommenden Wochenende in Sulz am Neckar kommt es zu einer Kampfkandidatur um den Landesvorsitz. Der bisherige Büroleiter von AfD-Fraktions- und Bundeschef Jörg Meuthen, Ralf Özkara, fordert die prominenten Bewerber um die Spitzenpositionen, die Bundesvorstandsfrau und Unternehmerin Alice Weidel und den AfD-Vordenker Marc Jongen, heraus. Özkara, den Meuthen auf seiner Facebook-Seite als Freund bezeichnet, wird eher dem rechten Flügel der Partei zugeordnet.

Zwischen Weidel und Meuthen bestehen Meinungsunterschiede zum Umgang mit dem thüringischen Landeschef Björn Höcke, den Weidel - anders als Meuthen - aus der Partei ausschließen will.

Weidel kündigte am Donnerstag in Stuttgart ihre Kandidatur an .„Ich werde als erste Landessprecherin in Sulz kandidieren“, sagte die 38-Jährige. Zuvor hatte AfD-Landesvize und akademischer Mitarbeiter für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, Jongen, seinen Hut in den Ring geworfen.

Beim Parteitag in Sulz am Neckar am kommenden Wochenende wird über die Nachfolge der scheidenden Vorsitzenden Lothar Maier und Bernd Grimmer entschieden, die nicht wieder antreten.

Als weiterer Bewerber wurde der Vorsitzende des Kreisverbandes Böblingen, Martin Hess, genannt.