Carmen Schultheiß bei den Meisterschaften um den Stuttgarter Stadtpokal des TC BW Vaihingen-Rohr Foto: Pressefoto Baumann

Die internationalen württembergischen Meisterschaften um den Stuttgarter Stadtpokal im Tennis standen eigentlich schon vor dem Aus. An diesem Sonntag gehen die Meisterschaften zu Ende – mit prominenter Besetzung im Finale: Auf der Anlage des TC BW Vaihingen/Rohr schlagen zwei aufstrebende Tennisdamen der WTA-Tour auf.

Stuttgart - Dass in diesen Tagen auf der Anlage des TC BW Vaihingen/Rohr die aufstrebenden Tennisdamen der WTA-Tour aufschlagen, hätte bis vor wenigen Monaten wohl niemand gedacht. Denn die 31. internationalen württembergischen Meisterschaften um den Stuttgarter Stadtpokal, die an diesem Sonntag zu Ende gehen, standen vor dem Aus. „Wir hatten ein paar schlaflose Nächte“, gibt Turnierdirektor Wolfgang Bruder zu. Der Grund: Die VW-Niederlassung Stuttgart war Anfang des Jahres plötzlich als Hauptsponsor ausgestiegen. Und so fehlten 10 000 Euro – ein Fünftel des Gesamtetats der Sandplatz-Veranstaltung. Für die Verantwortlichen des ITF-Turniers ein Schock, der sich legte, als die Stadt Stuttgart einsprang und den fehlenden Betrag überwies.

„Das Amt für Sport und Bewegung hat uns mit dieser einmaligen Aktion aus der misslichen Lage gerettet“, sagt Bruder und schnauft wie zum Beweis durch: „Es wäre auch zu schade gewesen, wenn wir das schöne Wetter in dieser Woche nicht nutzen könnten.“ Und so peilen die topgesetzte Weltranglisten-141., Cagla Buyukakcay (Türkei), und die Schweizer Fedcup-Spielerin Romina Oprandi (WTA-164.) als Favoritinnen das Finale an, das an diesem Sonntag (14 Uhr) ausgetragen wird. Trotz Sponsorenflaute geht es ja immer noch um viel Geld, der Siegerin winken allein 4000 US-Dollar.