Die Bahn soll weitere zehn S-Bahn-Züge des Modells ET 430 kaufen, kann mit Hersteller Bombardier aber keine Einigkeit über die Modalitäten erzielen Foto: Jan Reich

Die Verhandlungen um zehn neue S-Bahn-Züge sind ins Stocken geraten. Der Verband Region Stuttgart will mit den rund 80 Millionen Euro teuren Zügen das System pünktlicher machen und den 15-Minuten-Takt ausbauen.

Stuttgart - Die Verhandlungen um zehn neue S-Bahn-Züge sind ins Stocken geraten. Die Bahn hat Hersteller Bombardier ein Ultimatum für ein „akzeptables Angebot“ am 23. Oktober gesetzt und dies am Donnerstag auch veröffentlicht.

„In intensiven Verhandlungen zwischen der Deutschen Bahn AG und der Bombardier Transportation konnte in den vergangenen Wochen leider kein Einvernehmen über die Modalitäten einer Bestellung gefunden werden“, teilte der Schienenkonzern mit. Ein Streitpunkt ist der eigentlich ausfahrbare Schiebetritt, der bei den ersten 87 Zügen des Modells ET 430 große Probleme bereitete und deshalb vorläufig abgeschaltet wurde.

Die Nachrüstung soll bis Ende 2016 dauern. Ein Bahnsprecher sagte unserer Zeitung, dass der Zughersteller in Bezug auf die zusätzlichen zehn Züge fordere, „dass es auf unser Konto ginge, falls mit den Schiebetritten irgendwas nicht klappen würde“. Die Bahn soll die zehn neuen S-Bahnen für rund 80 Millionen Euro im Auftrag des Verbands Region Stuttgart kaufen, der damit das System pünktlicher machen und den 15-Minuten-Takt ausbauen will.