Der Club Die Röhre am Wagenburgtunnel musste den Stuttgart-21-Arbeiten weichen. Foto: Piechowski

Mit dem Bau der neuen Eisenbahnbrücke wird die alte Rosensteinbrücke nicht mehr benötigt. Statt Abriss könnte hier ein neues Konzept mit Radwegen und Grünflächen realisiert werden. Und auch die von vielen schmerzlich vermisste Röhre könnte einen Platz finden.

Stuttgart - Die Bahn möchte 2016 mit dem Bau der neuen Neckarbrücke für Stuttgart 21 beginnen. Noch fehlen aber einige Genehmigungen. Im Dezember sollen Bäume gefällt werden, von März an wird der Holzsteg über den Neckar abgerissen. Der Steg unterhalb des Schloss Rosenstein ist der neuen Bahnbrücke im Weg.

Auch die alte Rosensteinbrücke wird dann nicht mehr benötigt. Ihr droht der Abriss - oder aber die Rettung mit einem Konzept, das immer mehr Unterstützer findet:  Angeführt vom Cannstatter Bezirksbeirat Peter Mielert (Grüne) möchten die Unterstützer die Brücke erhalten. Sie soll für Radfahrer und Fußgänger  als Weg über den Neckar dienen und Neckarpark und das neue Rosensteinquartier verbinden. Der Radweg soll durch eine der beiden Tunnelröhren weiter zum Schlossgarten führen.

In die andere Röhre könnte wieder die Röhre, Gott habe sie selig, einziehen. Der durch S 21  gemeuchelte Club könnte an dieser Stelle seine Wiederauferstehung erleben. Die Brücke soll begrünt und bepflanzt werden, man kann sich dort einen Fitnessparcours, einen Flohmarkt und einen Spielplatz vorstellen.