Der NSU hat auch seine Spuren in Baden-Württemberg hinterlassen. Foto: dpa-Zentralbild

Die NSU-Kommission in Baden-Württemberg stößt offenbar immer wieder an Grenzen. Oft müssen sich die Beteiligten mit den Verfahrensleitern in München absprechen, wo derzeit der NSU-Prozess läuft.

Die NSU-Kommission in Baden-Württemberg stößt offenbar immer wieder an Grenzen. Oft müssen sich die Beteiligten mit den Verfahrensleitern in München absprechen, wo derzeit der NSU-Prozess läuft.

Stuttgart - Das Gremium zur Untersuchung der Umtriebe des rechtsterroristischen NSU in Baden-Württemberg stößt an seine Grenzen. Zentrale Fragen zur Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) könnten nur noch Bundesbehörden beantworten, teilten Experten des Innenministeriums am Montag mit. Vielfach brauche es Abstimmung mit dem Oberlandesgericht München, wo das Verfahren gegen die mutmaßliche NSU-Terroristin und Helferin Beate Zschäpe läuft.

Der Mord an der Polizistin Michele Kiesewetter in Heilbronn im April 2007 wurde mutmaßlich von den Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt aus der Terrorgruppe NSU verübt. In deren Wohnmobil war auch Kiesewetters Dienstwaffe gefunden worden. Die Ermittlungen hierzu hätten bei der Südwest-Polizei nur von diesem Zeitpunkt an bis zur Abgabe der Ermittlungen an den Generalbundesanwalt gelegen, hieß es.