Die Gewinner der 8. Stuttgarter Krimipreise bekamen nicht nur Geld, sondern auch schmucke Trophäen. Foto: Frank Kleinbach

Verbrechen lohnt sich doch, jedenfalls für gute Krimischreiber. Mit der Verleihung der Stuttgarter Krimipreise in drei Kategorien sind die 8. Stuttgarter Kriminächte zu Ende gegangen.

Stuttgart - Mit der Verleihung der Stuttgarter Krimipreise sind am Montagabend im Renitenztheater die 8. Stuttgarter Kriminächte zu Ende gegangen. Undotierte, mehr oder weniger ehrenvolle Preise für Krimiautoren gibt es mittlerweile viele im deutschsprachigen Raum, die Auszeichnungen der Kriminächte gehören zu den wenigen dotierten. Den Hypo-Vereinsbank-Krimipreis 2017 für den besten deutschsprachigen Kriminalroman (3000 Euro) erhielt Christian von Ditfurth für „Zwei Sekunden“. Kommissar de Bodt muss in seinem zweiten Fall einen Terroranschlag aufklären, dem die Bundeskanzlerin und der russische Staatspräsident zum Opfer fallen sollten.

Der Ebner-Stolz–Wirtschaftskrimipreis 2017 (1500 Euro) ging an Marc Elsberg für „Helix“, in dem die Boombranche der Genoptimierung sich an Veränderungen des Menschen im großen Stil wagt. Den Wittwer-Debütkrimipreis (1000 Euro) bekam Ule Hansen für „Neuntöter“. Die Fallanalystin Emma Carow muss hier in Berlin an einem spektakulären Fall arbeiten, an drei mumifizierten Leichen, die wie Ritualfetische an ein Baugerüst gehängt wurden. Die Preisentscheidung traf eine 13-köpfige Jury, der unter anderem die Literaturkritiker Thomas Wörtche und Tobias Gohlis, die Stuttgarter Buchhändlerinnen Beate Hiller, Susanne Martin und Barbara Scholz sowie die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann angehörten.