Der ehemalige Hoffenheimer Co-Trainer Rainer Widmayer erteilt den Blauen, die einen Trainer suchen, eine Absage. Foto: dapd

Rainer Widmayer hatte nach dem Rauswurf bei Bundesligist 1899 Hoffenheim am Dienstag viel zu tun. Die Blauen will er nicht trainieren. Unterdessen haben die Kickers ihren Marketingleiter Jens Zimmermann mit sofortiger Wirkung von dessen Aufgaben entbunden.

Stuttgart - Formalitäten erledigen, Gespräche mit den Geschäftsführern, Verabschiedung von der Mannschaft: Rainer Widmayer hatte nach dem Rauswurf bei Bundesligist 1899 Hoffenheim am Dienstag viel zu tun. Zwischen all den Terminen blieb noch Zeit für ein Gespräch mit Guido Buchwald, der für Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers einen Trainer sucht. Dabei erteilte der ehemalige Hoffenheimer Co-Trainer den Blauen eine Absage. „Es war ein ehrliches Gespräch. Und die Aufgabe hätte mich auch gereizt, doch ich brauche jetzt erst einmal eine Pause“, sagte Widmayer, der in Hoffenheim noch einen Vertrag bis 2014 hat. Widmayer plant, erst wieder im Sommer ins Trainergeschäft einzusteigen. So lange hat Kickers-Interimstrainer Buchwald eigentliche nicht vor, auf seinen Wunschkandidaten zu warten. „Es bleibt unser Ziel, zum Trainingsauftakt am 3. Januar 2013 einen neuen Mann zu präsentieren“, sagte Buchwald.

Marketingleiter von Aufgaben entbunden

Unterdessen haben die Kickers ihren Marketingleiter Jens Zimmermann mit sofortiger Wirkung von dessen Aufgaben entbunden. Auslöser war ein Interview, in dem er sich zu vereinsinternen Vorgängen geäußert hat. „Sowohl vom Inhalt her als auch vom Zeitpunkt der Veröffentlichung sind diese Äußerungen in hohem Maß illoyal“, sagte Kickers-Präsident Rainer Lorz – und ergänzte: „Der Umstand, dass die Veröffentlichung vor zwei schweren Spielen erfolgte, zeigt, dass es Jens Zimmermann gerade nicht um das von ihm viel beschworene Wohl des Vereins geht, sondern vorrangig um seine Selbstdarstellung.“ Zimmermanns Kommentar zur Trennung: „Die Reaktion hat mich in meinem Entschluss bestärkt, die Kickers zum Jahresende zu verlassen.“