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„Es ist ein Spiel wie jedes ­andere“, sagt Dirk Schuster vor dem Auswärtsspiel der Stuttgarter Kickers beim Chemnitzer FC an diesem Samstag.

Stuttgart - „Es ist ein Spiel wie jedes andere“, sagt Dirk Schuster vor dem Auswärtsspiel der Stuttgarter Kickers beim Chemnitzer FC an diesem Samstag (14 Uhr/Livestream auf mdr.de), „ich bin zwar in dieser Stadt geboren, lebe aber seit 23 Jahren woanders. Ich habe keine Verbindung zu dem Club mehr.“ Allerdings ist es für den Trainer des Fußball-Drittligisten aus Degerloch kein ganz normales Spiel; sein Arbeitsplatz war aufgrund der Negativserie von drei Punkten aus sieben Spielen akut gefährdet, das kämpferisch überzeugende 0:0 gegen Unterhaching bestärkte die Clubführung darin, dass Schuster mit seinen Mitteln die Karre aus dem Dreck ziehen kann. „Wer einen Trainerjob übernimmt, weiß, auf was er sich einlässt“, sagt Schuster, „aber natürlich ist dies keine einfache Situation.“ In Chemnitz wird er ziemlich sicher auf die Anfangself setzen wie gegen Haching, die Blauen werden aus einer gestärkten Defensive heraus abwarten. „Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Schuster. Ein Punkt würde wohl für eine Weiterbeschäftigung reichen.

Auf Verstärkungen darf der Coach kurzfristig eher nicht hoffen. „Der finanzielle Spielraum ist derzeit nicht vorhanden“, sagt Präsidiumsmitglied Guido Buchwald, „wir sind aber in Gesprächen.“ Ob Defensivmann Thomas Scheuring (vereinslos) oder ein Stürmer in der Winterpause verpflichtet wird? „Wenn wir jetzt handeln, haben wir kein Geld mehr in der Winterpause“, betont Buchwald.