Gehen getrennte Wege: Der bisherige Assistent Andre Mijatovic (li.) und Kickers-Cheftrainer Tomasz Kaczmarek Foto: Baumann

Seinen Vorgänger Erol Sabanov zog es zum SV Sandhausen. Nun müssen die Stuttgarter Kickers auch Andre Mijatovic zu einem Fußball-Zweitligisten ziehen lassen: Der Co-Trainer wechselt mit sofortiger Wirkung zu seinem ehemaligen Verein FC Ingolstadt.

Stuttgart - Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers und Co-Trainer Andre Mijatovic gehen ab sofort getrennte Wege: Der 37-jährige Ex-Profi kehrt zum Zweitligisten FC Ingolstadt zurück und arbeitet künftig im Trainerteam des dortigen Chefcoachs Stefan Leitl mit. Mijatovic war von 2015 bis 30. Juni 2017 im Nachwuchsbereich bei den Schanzern tätig. Davor war der gebürtige Kroate drei Jahre als Spieler beim FCI am Ball. Mijatovic hat sich bereits am Sonntag von der Mannschaft verabschiedet. „Andre möchte die Chance zweite Liga ergreifen, da möchten wir ihm keine Steine in den Weg legen, auch wenn wir seinen Abgang sehr bedauern“, teilte Präsident Rainer Lorz mit. „Ich weiß, dass der Zeitpunkt für einen Wechsel nicht optimal ist, wenngleich sich eine derartige Chance für mich nicht zweimal bietet“ sagte Mijatovic. „Ingolstadt ist für mich bis heute ein besonderer Verein, dem ich viel zu verdanken habe. Zudem stimmt es mich glücklich, zu meiner Frau und meinen Kindern, die noch immer in Ingolstadt wohnen, zurück zu kehren.“

In Ulm noch ohne neuen Co-Trainer

Die Kickers hatten bereits im vergangenen Sommer ihren damaligen Co-Trainer Erol Sabanov auf dessen eigenen Wunsch an Zweitligist SV Sandhausen verloren. Nun wiederholt sich dieses Szenario vor dem Auswärtsspiel an diesem Dienstag (15 Uhr/Sport 1) beim württembergischen Rivalen SSV Ulm 1846 schon nach elf Spieltagen. Zum Trainerteam von Kickers-Chefcoach Tomasz Kaczmarek gehören zunächst nur noch Desmond Thompson (Athletik-Trainer) und Ümit Sahin (Torwart-Trainer). „Die Suche nach einem Nachfolger von Andre Mijatovic läuft auf Hochtouren“, sagt der kaufmänische Leiter Marc-Nicolai Pfeifer. Im Zuge der Klärung der Modalitäten des Wechsels haben sich die beiden Vereine unter anderem auf ein Freundschaftsspiel in der Saisonvorbereitung 2018/2019 verständigt.