Trotz einer Systemumstellung und drei Wechseln in der Startformation spielen die Stuttgarter Kickers gegen Hessen Kassel nur 1:1. Der VfB II landet beim Debüt von Trainer Andy Hinkel dagegen einen 1:0-Auswärtssieg in Watzenborn.
Stuttgart/Watzenborn - Massel für Kassel? Beim 1:1 (1:1) von Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gegen Hessen Kassel könnte man auf den ersten Blick zu diesem Urteil kommen. „Wir hatten in der zweiten Hälfte drei hundertprozentige Chancen“, sagte der neue Kickers-Trainer Tomasz Kaczmarek. Lhadji Badiane setzte gleich nach der Pause einen Kopfball frei neben das Tor, Rayon Malone (70.) einen weiteren an den Pfosten – und auch der eingewechselte Yannick Thermann hatte noch eine gute Chance. Und Kassel? Marco Dawid hatte in letzter Minute den Siegtreffer auf dem Fuß gehabt. Doch das wäre des Guten dann zu viel gewesen. „Wir nehmen den Punkt gerne mit“, sagte der KSV-Coach Tobias Cramer, „weil man gesehen hat, welche Qualität in den Kickers steckt.“
Nur Abruscia trifft per Elfmeter
Zumindest phasenweise. Die Kickers hatten auf drei Positionen umgestellt (Scepanik, Weißenfels und Mannström kamen für Landeka, Scioscia und Bektashi) und taktisch auf ein 4-2-3-1-System mit Luca Pfeiffer als einzige Spitze. Kaczmareks Fazit: „Wir waren solide und stabil, das war schon besser als vor einer Woche.“ Allerdings war seine Elf beim 2:3 in Mannheim auch auf einen stärkeren Gegner getroffen als die spielerisch biederen Hessen. Vor den 2730 Zuschauern gingen die kompakten Gäste durch Sebastian Schmeer (40.) in Führung, kurz vor der Pause kamen die Kickers durch einen Elfmeter von Sandro Abruscia (Foul an Jesse Weißenfels) zum 1:1. Dabei blieb es – und Kaczmarek forderte: „Wir müssen konzentriert weiter arbeiten und nächsten Samstag in Ulm noch eine Schippe drauflegen.“
Hinkels erfolgreicher Einstand
Einen erfolgreichen Einstand feierte Andreas Hinkel als neuer Trainer des VfB Stuttgart II. Beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg gelang durch ein Traumtor in den Winkel von Dejan Ramaj (3.) ein 1:0-Auswärtssieg. „Die Mannschaft hat gut verteidigt und die schwierigen Bedingungen auf diesem Dorfsportplatz richtig gut angenommen“, freute sich Hinkel und ergänzte: „Jetzt wollen wir am nächsten Freitag daheim im Schlienzstadion gegen den FC Nöttingen nachlegen.“
Stuttgarter Kickers - Regionalliga
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