Die Temperaturen dieses Sommers bescherten Stuttgarts Freibädern 62 Prozent mehr Gäste als im vergangenen Jahr. Selbst die Mineralbäder profitierten von der Lust auf Wasser.
Stuttgart - Keine andere Bilanz ist so eng mit dem Wetter verknüpft wie die der Freibäder. Entsprechend der Temperaturhöhenflüge dieses Sommers meldet das Bäderamt deshalb: Rekordsaison!
Sommertage, Hitzetage, 30, 36, 38 Grad – der Wettergott trieb es in diesem Sommer auf die Spitze. Kein Wunder also, dass sich die Stuttgarter im Freibad abkühlen wollten und so dazu beitrugen, dass 62 Prozent mehr Badegäste gezählt wurden als in der vergangenen Freiluftbadesaison.
Eine Übersicht über Stuttgarts Freibäder
Für die Freibäder Rosental (Vaihingen) und Sillenbuch, fürs Höhenfreibad Killesberg und das Inselbad Untertürkheim geht diesen Sonntag, 13. September, einer der besucherstärksten Badesommer der vergangenen zehn Jahre zu Ende. Ein Höhenflug, obwohl das Inselbad seinen Zehn-Meter-Turm aus Sicherheitsgründen sperren musste und in den Duschen des Rosentalbads erhöhte Legionellenwerte gemessen worden waren. Als letztes schließt das Freibad Möhringen am Sonntag, 20. September.
Bis zum 31. August kamen insgesamt 852 670 Gäste in die Bäder. Im selben Zeitraum 2014 strömten rund 524 090 Menschen in die Becken und auf die Liegewiesen. Einen Spitzenwert verzeichnete Anke Senne, Geschäftsführerin der Bäderbetriebe, am heißesten Tag des Jahres, dem 7. August. Bei 38,8 Grad am Schnarrenberg und mehr als 40 Grad im Talkessel suchten 24 100 Menschen Abkühlung. „Das Wochenende am 4. und 5. Juli war das am besten besuchte in dieser Saison. Rund 86 580 Freibadbesucher kamen an diesen beiden Tagen in die Freibäder.“
Baden bis zur Dämmerung
Von der allgemeinen Badelust profitierten auch die Mineralbäder: Ins Leuze kamen knapp über 11 000 Menschen an diesem Rekordwochenende, mit 6200 Besuchern erreichte das Mineral-Bad Berg einen Rekord.
Wegen des anhaltend schönen Wetters sind in diesem Sommer die Öffnungszeiten der Freibäder verlängert worden; in Möhringen und am Killesberg durften die Gäste an einigen Tagen bis zum Einbruch der Dunkelheit schwimmen.
Wenn die Freibäder geschlossen sind, bietet sich den Badegästen nach wie vor die Möglichkeit zum Schwimmen und Sonnenbaden im Freien in den Außenbecken und auf den Liegewiesen des Leuze-Mineralbads, des Mineralbad Cannstatt und des Mineral-Bad Berg, im Leo-Vetter-Bad und in den Hallenbädern Heslach und Zuffenhausen. Auf das Hallenbad Sonnenberg müssen die Gäste noch einige Zeit verzichten; es ist nach einer Brandstiftung noch nicht wieder nutzbar.