Am Samstag waren rund 300 Besucher an der Hirschsprungallee zu Gast. Sie sahen unter anderem eine Reitaufführung unter dem Motto „Einhörner und Fantasy“. Foto :z Foto: z

Auf der Kinder- und Jugendfarm Zuffenhausen ist das Sommerfest gefeiert worden. Der Neubau lässt noch auf sich warten.

Stuttgart-Zuffenhausen - Wer die Kinder- und Jugendfarm auf der Zuffenhäuser Schlotwiese besucht, kann dort nicht nur spielen, basteln oder etwas bauen. Der Farmverein und die pädagogischen Mitarbeiter legen auch großen Wert auf die Arbeit mit Tieren. Unter anderem leben Katzen, Hasen, Hühner, Ziegen, Schafe und sogar zwei Schweine an der Hirschsprungallee. Besonders stolz ist man in der Einrichtung aber auf die Pferde und das Reitangebot, das sich an Mädchen und Buben im Alter zwischen sechs und 14 Jahren richtet. Die Kinder lernen gemeinsam mit den sechs Pferden Voltigieren, Dressur oder auch das Springen über Hindernisse.

Beim Farmfest, das am Samstag stattfand, zeigten die Mädchen und Buben, was sie gelernt haben. „Die Reitaufführung hat sich in diesem Jahr thematisch mit Einhörnern und Fantasy befasst“, sagt die pädagogische Mitarbeiterin Angela Osterndorf. „Das hat sich auch in Musik und Kostümen widergespiegelt.“

Doch ehe die Kinder auf die Jugendfarm-Pferde sitzen dürfen, müssen sie sich erst einmal in anderen Dingen beweisen. Sie helfen bei der Stallarbeit, versorgen die Tiere und lernen dabei für die Pferde Verantwortung zu übernehmen.

Die Baugenehmigung ist noch nicht erteilt

Wer aber aufgrund der Vorführung am Samstag Lust aufs Reiten bekommen hat, durfte auch ohne nachweisbaren Arbeitseinsatz auf den Rücken der Tiere steigen – allerdings nur beim Ponyreiten. Zudem konnten die Besucher Andenken schmieden, Plastikenten angeln oder Bogen schießen. Insgesamt kamen rund 300 Gäste.

Während die Veranstaltung am Samstag reibungslos über die Bühne ging, kommt das Neubau-Projekt immer noch nicht richtig in Schwung. „Unsere Pläne liegen weiter beim Baurechtsamt“, sagt der Farmvorstand Michael Schlecht.

Das Hauptgebäude ist schon seit Jahren in einem schlechten Zustand. Ein Neubau muss her. Nach jahrelangem Ringen um die Finanzierung verschiedener Konzepte – mal mit Kita mal ohne – steht der neue Entwurf seit geraumer Zeit fest. Wann mit dem Abriss des Gebäudes aus den 1970er Jahren begonnen wird, steht aber noch nicht fest. „Wir hoffen, dass wir im Herbst die Baugenehmigung erhalten“, sagte der Architekt Chris Mischke im April. Daraus wird aber sicherlich nichts.