Volkmar Rupp, Gaetana Beck, Wolfgang Meyle und Herbert Geissbauer (v.l.) vor dem Kirchenschild an der Ludwigsburger Straße in Fahrtrichtung Zuffenhausen. Foto: Nils Behr

Statt zwei Tafeln weisen nun fünf auf die Standorte der Kirchen im Stadtbezirk Zuffenhausen hin. Kurzfristig stand das Projekt der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen auf der Kippe. Das Stadtplanungsamt wollte das Aufstellen der Schilder stoppen.

Zuffenhausen - Was lange dauerte, hat doch ein gutes Ende gefunden. Zwei Jahre beschäftigte sich die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Zuffenhausen damit, neue Kirchenschilder im Stadtbezirk aufstellen zu lassen. Als fast schon alles geklärt schien, äußerte die Stadt plötzlich Bedenken: Bürgermeister Peter Pätzold und Stadtplaner zweifelten am Nutzen der Schilder und wollten das Projekt stoppen. Vertreter der Behörde argumentierten, dass aus stadtgestalterischen Gründen die Schilder nicht genehmigt werden können. Nach einigem Hin und Her gestattete das Stadtplanungsamt am Ende die Schilder doch noch. Allerdings unter der Bedingung, dass sie in Zuffenhausen genauso aussehen müssen wie in Feuerbach. Und mit der Einschränkung, dass in Zukunft andere Stadtbezirke aus stadtgestalterischen Gründen keine Tafeln mehr bekommen sollen.

Die Idee zu den Tafeln hatte die ACK vor zwei Jahren, als sie die neuen Schilder in Feuerbach entdeckten. „Feuerbach war der Impuls für uns“, sagt „Schildervater“ Wolfgang Meyle. Der ehemalige Zuffenhäuser Schultes war auf Seiten der ACK derjenige, der sich von den langwierigen Verhandlungen mit den Behörden nicht abhalten ließ.

Die Schilder stehen seit Ende Mai

Statt der zwei alten Kirchenschilder wurden fünf neue an den Haupt-Einfahrtsstraßen zum Stadtbezirk Zuffenhausen aufgestellt. Sie stehen seit Ende Mai. Auf den neuen Hinweistafeln werden alle Kirchen im Stadtbezirk mit den Adressen aufgezählt. Ganz unten auf den Schildern steht eine Internetadresse(www.kirchen-zuffenhausen.de). Von dort aus kann man auf die Webseiten aller Kirchen im Stadtbezirk zugreifen, wovon sich die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Zuffenhausen viel verspricht.

Um den vorbeifahrenden Autofahrer eine Chance zu geben, die Schilder lesen zu können, stehen alle am Ende einer Haltebucht. Herbert Geissbauer, stellvertretender Vorsitzender der ACK, sagt, er habe schon Rückmeldungen von Fahrern bekommen, die diese Tafeln wahrgenommen haben. Auch die Finanzierung war ein Thema bei der Planung. Um die Kosten zu decken, fragte der ACK-Vorsitzende Volkmar Rupp bei der Volksbank Zuffenhausen an. Das Kreditinstitut erklärte sich bereit, die finanziellen Mittel für ein Schild in Höhe von 800 Euro zu übernehmen. Der restlichen 3200 Euro werden von den Kirchengemeinden übernommen.