Bislang gibt es eine Fußgängerampel am Vaihinger Markt. Foto: Rebecca Stahlberg

Drei Zebrastreifen, Tempo 30 oder sogar eine Einbahnstraße am Vaihinger Markt? Diese Vorschläge sind im Verkehrsausschuss des Bezirksbeirats Vaihingen diskutiert worden. In der jüngsten Sitzung des Gremiums kam es zu Unstimmigkeiten darüber.

Vaihingen - Vorschläge zur Verbesserung der Situation für Fußgänger am Vaihinger Markt haben in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats für Unstimmigkeiten gesorgt. Wie berichtet, hatte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) einige Ideen – etwa drei Zebrastreifen und Tempo 30 – im Verkehrsausschuss vorgestellt. Dort einigte man sich, von der Verwaltung prüfen zu lassen, ob die Vorschläge überhaupt umsetzbar sind. Da der Ausschuss nicht beschließen kann, wurde das Thema auf die Tagesordnung des Bezirksbeirats gesetzt.

Ingo Vögele, der zweite Vorsitzende des Verbunds Vaihinger Fachgeschäfte (VVF), sagte zu Beginn, man sei höchst überrascht von den Vorschlägen des VCD gewesen und habe die mehr als 100 Mitglieder befragt. „Diese halten nichts davon. Wir sehen keinen Handlungsbedarf dort“, so Vögele. Die oft angesprochene „Trennung“ von Schwabengalerie und Vaihinger Markt werde nicht als Problem wahrgenommen. Man befürchte stattdessen eine Behinderung des Verkehrs und daraus folgend eine niedrigere Frequenz in den Läden. „Lieber sollte man den Straßenbelag in der Fußgängerzone Vaihinger Markt sanieren.“

Vorschläge zur Prüfung an die Verwaltung

Uli Bayer (CDU) sagte rundheraus, dass er das Papier ablehne; man solle zunächst mit den Anliegern sprechen. Christa Tast (Grüne) widersprach: „Wir sollten zuerst die Stellungnahme der Verwaltung abwarten.“ Dafür sprach sich auch Gerhard Wick (SÖS) aus. Eyüp Ölcer (Freie Wähler) schlug vor, innerhalb der Fraktionen Ideen zu sammeln und erneut in den Verkehrsausschuss zu gehen. Volker Weil (FDP) plädierte dafür, die Betroffenen anzuhören.

Schließlich ließ der Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt abstimmen, ob das Thema in den Verkehrsausschuss zurückverwiesen werden soll. Dies wurde knapp abgelehnt (sieben Nein- und fünf Ja-Stimmen). Mit neun Ja-Stimmen beschloss der Bezirksbeirat, die Vorschläge zur Prüfung an die Verwaltung weiterzuleiten.