Die Stuttgart Scorpions (rote Trikots) sind mit der bisherigen Saison unzufrieden. Foto: Baumann

Die Stuttgart Scorpions sind in dieser Saison in der German Football League bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Coach Jemil Hamiko hat daraus Konsequenzen gezogen, sein Assistent Timo Klinkmüller leitet das Team nun bis zum Ende der Runde an.

Stuttgart - Mit ihrem ursprünglichen Saisonziel haben die Stuttgart Scorpions bereits abgeschlossen. Die Tabellenspitze in der Südstaffel der German Football League ist in weiter Ferne. Vielmehr droht die Mannschaft sogar die Play-offs zu verpassen. Vor dem württembergischen Derby an diesem Samstag (18 Uhr) im Gazi-Stadion gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Schwäbisch Hall Unicorns belegen die Scorpions mit 8:10 Punkten nur Rang fünf.

Furiose Debütsaison

Vor der jüngsten Begegnung bei Frankfurt Universe (14:48) ist der Trainer Jemil Hamikozurückgetreten. 2014 hatte er eine furiose Debütsaison mit dem Team hingelegt und nach der soliden vergangenen Spielzeit eigentlich heuer große Ambitionen mit den Scorpions. „Es hat nicht gepasst zwischen Coach und Mannschaft dieses Jahr – in den letzten Wochen war die Harmonie nicht mehr da, es sind Meinungsverschiedenheiten aufgekommen“, sagt der Scorpions-Vorsitzende Markus Würtele. „Das Ziel ist jetzt definitiv, einfach noch die Play-offs zu erreichen.“

Timo Klinkmüller, bis dahin als Assistenztrainer für die Offense Line zuständig, leitet das Team anstelle von Jemil Hamiko bis zum Ende dieser Runde an. Sein Einstieg hat es in sich mit dem Gastspiel beim Tabellenzweiten in Frankfurt und nun dem Heimauftritt gegen die Schwäbisch Hall Unicorns, die Nummer eins im Süden. „Es wird schwierig, aber nichts ist unmöglich“, sagt Markus Würtele. „Wir schauen da schon rüber und denken: Die haben definitiv die letzten Jahre etwas bewegt, was wir nicht geschafft haben.“