Die Diesel-Waggons in Stuttgart-Hedelfingen wurden am Montag mit einem Kran aufgerichtet. Foto: www.7aktuell.de |

750.000 Euro Schaden sind entstanden, als am Samstagmorgen am Stuttgarter Hafen drei Diesel-Waggons umkippten. Die Aufräumarbeiten sind jetzt abgeschlossen.

Stuttgart - Nach dem Unfall am Stuttgarter Hafen stehen die drei umgekippten Diesel-Waggon wieder - die Strecke bleibt aber vorerst nur mit Einschränkungen befahrbar. Die Reparaturen an den Oberleitungen seien am Dienstag noch nicht abgeschlossen worden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Da der Strom im betroffenen Bereich abgeschaltet sei, könnten Güter nur mit Diesel-Loks transportiert werden.

Gefahr durch möglicherweise austretenden Kraftstoff besteht nach Angaben der Polizei nicht mehr. Sowohl das Abpumpen des Diesels als auch das Aufstellen der Kesselwagen sei erfolgreich verlaufen. Ab wann die Gleise wieder voll befahrbar sind und die Waggons abtransportiert werden, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Ein Problem an einer Weiche hatte in der Nacht zum Samstag zu dem Unglück geführt, bei dem ein Schaden von rund 750.000 Euro entstand. Die genauen Umstände bleiben weiter unklar: Die Beamten konnten nicht sagen, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen für den Unfall verantwortlich war. Für die Ermittlungen zur Ursache sei jetzt die Bahn zuständig, sagte der Polizeisprecher am Dienstag.

Die Arbeiten hatten sich schwieriger als erwartet erwiesen. Experten mit Spezialwerkzeug aus Ludwigshafen hatten zuerst Löcher in die Tanks bohren müssen. Nur so hätten sie den Diesel sicher über Schläuche abpumpen können. „Sicherheit geht vor“, hieß es bei der Polizei. Man habe kein Risiko eingehen wollen.