Polizeihauptkommissar Reinhard Hupke zeigt sichere Schlösser. Foto: Thomas Weingärtner

Polizeibeamte vom Referat für Prävention waren in den vergangenen Wochen an mehreren Stellen in Stuttgart mit ihrem Infostand zum Thema Einbruchssicherheit zugegen. Am Donnerstag waren sie vor der Filiale der BW-Bank in Feuerbach.

Feuerbach - Wenn Kriminalhauptkommissar Peter Rapp und Polizeihauptkommissar Reinhard Hupke mit ihrem Koffer unterwegs sind, bekommen sie viel Aufmerksamkeit. Die beiden Beamten vom Referat für Prävention waren in den vergangenen Wochen an mehreren Stellen in Stuttgart mit ihrem Infostand zum Thema Einbruchssicherheit zugegen. Am Donnerstag hatten sich die beiden Präventionsbeamten an der Filiale der BW-Bank in Feuerbach eingefunden.

„Unsere Aufgabe ist es, die Bürger zu informieren“, sagt Rapp. „Wir machen auch Hausbesuche und schauen uns die Situation vor Ort an. Bei der Sicherheit geht es sowohl konkret um das Material, wie Türen und Fenster, aber auch um manche Verhaltensweisen, die einen Einbrecher abschrecken können“, sagt er. „Ist mein Türschloss denn überhaupt noch sicher?“, war eine der meistgestellten Fragen an die Beamten beim Infostand in Feuerbach.

Die beiden Polizisten hatten gleich mehrere zertifizierte Modelle von Schlössern im Gepäck und konnten so ausreichend und kompetent Auskunft geben. „Für uns ist der Infostand auch immer wieder ein Einstieg zu einem Beratungsgespräch zuhause. Wir machen das natürlich kostenlos und geben Tipps, wie das Haus oder die Wohnung sicher gemacht werden können“, betont Rapp. „Natürlich ist das immer zunächst auch eine Investition, aber mit einem verhältnismäßig geringen Kostenaufwand kann man die Sicherheit zuhause schon erheblich steigern.“ Sichere Schlösser für Türen und Fenster sind aber nicht das einzige, auf das die Bürger achten müssen, um sich vor Einbrechern zu schützen. Mit dem Mythos, es sei sicher, während des Urlaubs die Rollläden herunterzulassen, räumte Rapp gleich auf. „Das ist ganz schlecht“, sagt er. „Sie signalisieren einem Einbrecher von weitem, dass sie nicht da sind.“ Viel besser sei es, wenn Bewohner Anwesenheit simulierten. „Lassen sie eine Flasche Wasser auf dem Tisch, oder ein Buch aufgeschlagen. Verteilen sie vielleicht ein paar Sachen im Garten“, rät der Präventionsbeamte. „Die meisten Einbrüche geschehen spontan. Kleine Kniffe können den Tätern schon ein Bild vermitteln, dass das Objekt für einen Einbruch zu heiß ist.“

Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist für Rapp letztendlich ein gutes Netzwerk. Aufmerksame Bürger aus der direkten Umgebung und ein gut platzierter Aufkleber mit „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ könnten die Einbrecher ebenfalls abschrecken.