Die 20 Mädchen und Buben haben am Samstag zunächst das Kinderhaus-Lied gesungen, ehe sie auf der Bühne zeigten, wie ihr Alltag in der Einrichtung aussieht. Foto: Torsten Ströbele

Am Samstag haben Eltern, Kinder und Erzieher des Montessori-Kinderhauses an der Feuerbacher-Tal-Straße ein großes Fest gefeiert.

Stuttgart-Feuerbach - Fünfzehn Jahre Montessori-Kinderhaus sind ein Grund zum Feiern: Da waren sich der Trägerverein, die Eltern und Erzieherinnen schnell einig. „Schließlich ist seit dem letzten großen Fest vor fünf Jahren viel passiert“, sagte Martin Gülich vom Montessori-Verein im Rahmen des Festakts am Samstag. Man habe sich von der Eltern-Kind-Initiative hin zu einer klaren Trägerstruktur entwickelt. „Eine aktive Elternschaft ist aber weiterhin immens wichtig“, betonte Gülich. Das sehe man allein an einem Tag wie diesem, der ohne das Engagement der vielen Eltern überhaupt nicht möglich sei.

Ein Kinderkarussell und Puppentheater wurden organisiert, ein Kinderladen wurde mit Popkorn und anderen Leckereien bestückt sowie für Dekoration, Essen und Trinken musste gesorgt werden. Im Mittelpunkt standen natürlich die Kinder. Die Mädchen und Buben bespielten nicht nur das große Gelände an der Feuerbacher-Tal-Straße, sondern sorgten auch für einen Teil des Rahmenprogramms. Sie sangen, tanzten und zeigten den Eltern und Gästen, wie ihr Alltag im Kinderhaus denn so aussieht.

Seit September werden die 20 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren – darunter zwei bis drei mit erhöhtem Förderbedarf – in verlängerten Öffnungszeiten betreut, bis 16.15 Uhr. Der Fokus bei der Montessori-Pädagogik liegt auf der Beobachtung der Kinder – ganz nach dem Motto „Hilf mir es selbst zu tun“. Maria Montessori (1870 – 1952) war fest davon überzeugt, dass Kinder über die Fähigkeit verfügen, ihre Persönlichkeit selbst aufzubauen, wenn sie die Chance erhalten, ihre Potenziale entfalten zu können.