Die Kinderbeauftragte der Stadt, Maria Haller-Kindler (r.), feierte mit den Anwohnern das Spielstraßenfest und möchte sich um die Sicherheit vor Ort bemühen. Foto: Torsten Ströbele

Am Kitzbüheler Weg haben Anwohner darauf aufmerksam gemacht, dass im verkehrsberuhigten Bereich langsam gefahren werden muss.

Stuttgart-Feuerbach - Zu schnelle Rad- und Autofahrer auf dem Kitzbüheler Weg sind für viele Anwohner des Gebiets Feuerbacher Balkon zu einem großen Problem geworden. Vor allem Eltern haben Angst um ihre Kinder, die in dem verkehrsberuhigten Bereich auch gerne einmal auf der Straße spielen. Am vergangenen Mittwoch haben Anwohner, Bezirksamt, Eltern und die Feuerbacher Stiftung „Zeit für Menschen“ ein Spielstraßenfest am Kitzbüheler Weg veranstaltet, um auf die unbefriedigende Situation vor Ort aufmerksam zu machen und den einen oder anderen Verkehrsteilnehmer für spielende Kinder auf der Straße zu sensibilisieren.

„Manche Anwohner sind hier mit ihrem Auto zu schnell unterwegs. Aber vor allem der radelnde Durchgangsverkehr ist das Problem“, sagte Gert Dannenmann von der Feuerbacher Stiftung. Aus Weilimdorf und vom Triebweg kommend, würden die Radler gerne über den Kitzbüheler Weg nach Feuerbach fahren – und das ziemlich flott. „Es fehlt aber auch ein Schild, das auf die Spielstraße hinweist“, betonte Dannenmann. Einige Anwohner könnten sich am Ende des Kitzbüheler Wegs Richtung Triebweg auch Bodenwellen oder ein anderes Hindernis vorstellen, das die Radler dazu zwinge, langsamer zu fahren. Ihre Wünsche sind nun auch der städtischen Kinderbeauftragten Maria Haller-Kindler bekannt. Schon im Frühjahr hatten Eltern 70 Unterschriften gesammelt und bei der Stadt abgegeben, um auf die Probleme vor Ort hinzuweisen.

Am Mittwoch nutzte die Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler die Gelegenheit, um sich selbst ein Bild von der Situation zu verschaffen. „Ich stehe in Kontakt mit dem Amt für Öffentliche Ordnung. Wir werden sehen, was möglich ist“, sagte Haller-Kindler. Sie ließ aber keinen Zweifel daran, dass die Sicherheit der Kinder wichtig sei und es erlaubt und natürlich auch gewünscht sei, dass Mädchen und Buben in verkehrsberuhigten Bereichen spielen.