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Rund hundert Demonstranten haben am Mittwoch die Koalitionsgespräche von Grün-Rot begleitet.

Stuttgart - Zu Beginn der Koalitionsverhandlungen von Grünen und SPD am Mittwoch, bei denen auch das weitere Vorgehen bei Stuttgart 21 diskutiert werden soll, haben am Mittag rund hundert Demonstranten vor dem Landtag gegen das milliardenschwere Bahnprojekt demonstriert.

Redner forderten den SPD-Landesvorsitzenden Nils Schmid dazu auf, auch aus energiepolitischen Gründen nicht weiter den Bau von Stuttgart 21 zu verfolgen. Der geplante Tiefbahnhof habe eine schlechtere Energiebilanz als ein modernisierter Kopfbahnhof. Zu den Protestierern gesellten sich kurzfristig mit Winfried Hermann und Werner Wölfle Mitglieder der Grünen-Verhandlungskommission.

„Wir werden auf eine Volksabstimmung zusteuern, in welcher Form auch immer“, sagte Wölfe, verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion. Gleichzeitig appellierte er, in diesem Fall für den Kopfbahnhof zu werben.

Der Schauspieler Walter Sittler, einer der führenden Köpfe im Widerstand gegen Stuttgart 21, kritisierte die SPD, die mit dem Beharren auf einen landesweiten Volksentscheid ein Scheitern von Grün-Rot in Kauf nehme: „Ich denke, dass nur die Stuttgarter selbst über den Stuttgarter Hauptbahnhof abstimmen können.“