Seine Äußerung zum Flughafenanschluss bei Stuttgart 21 ist umstritten: Guido Wolf Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Schutzgemeinschaft Filder hat den designierten CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl, Guido Wolf, wegen seiner Forderung nach dem Filderbahnhof plus bei Stuttgart 21 kritisiert.

Stuttgart - Mit der Plus-Variante soll der am Flughafen geplante Fernbahnhof zu den Terminals geschwenkt werden und auch die Züge der Gäubahn aufnehmen. Die Bahnpläne sehen bisher vor, dass die Gäubahnzüge in die bestehende S-Bahn-Station einfahren.

Wolf hatte den Stuttgarter Nachrichten gesagt, am Flughafen entstünden Probleme, wenn man nicht nahe genug an die Terminals heranrücke, Bürger erwarteten beim Umsteigen maximalen Service. Wolf zeige eine „Unkenntnis der Lage vor Ort“, bewertet Steffen Siegel, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft, die Aussagen.

Die Drehung des Fernbahnhofes bringe einen Ausgang 20 Meter näher an die Terminals, schiebe den anderen aber 20 Meter weiter weg. Für die Gäubahn-Fahrgäste ergebe sich sogar ein fast 200 Meter längerer Weg.

Die Schutzgemeinschaft lehnt die Anbindung der Gäubahn an den Flughafen wegen der nachgewiesenen Gefährdung des S-Bahn-Fahrplans ab. Die Züge sollten weiter in den Hauptbahnhof fahren.

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