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FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag Hans-Ulrich Rülke: "Das ist ein gutes Signal."

Stuttgart - Der FDP-Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag, Hans-Ulrich Rülke, hat den überraschenden Beginn für die Abrissarbeiten am Stuttgarter Hauptbahnhof ausdrücklich begrüßt. „Das ist ein gutes Signal“, sagte Rülke unserer Zeitung. Seit langem sei „klar gewesen, dass das Projekt Stuttgart 21 unumkehrbar ist. Es ist positiv, dass das jetzt für die Bevölkerung auch sichtbar wird.“ Rülke fügte hinzu: „Alle Erzählungen von angeblichen Umkehrbarkeiten waren nichts als grüne Wahlkampflügen.“

Sein CDU-Kollege Peter Hauk lobte ebenfalls den Beginn der Abrissarbeiten und zeigte kein Verständnis für die massiven Proteste der Gegner. „Ich kann diesen Leuten nur raten, mal über den Stuttgarter Talkessel hinauszuschauen. Dort wird das Projekt nicht nur begrüßt, da hat man auch verstanden, welche große Bedeutung es für das ganze Land hat.“ Hauk verteidigte zugleich den massiven Polizeieinsatz am Mittwochnachmittag und wies Behauptungen der Projektgegner zurück, die Präsenz der Polizei sei eine Provokation: „Die Provokation geht von den Projektgegnern aus, die seit Wochen versuchen, ein demokratisch legitimiertes Projekt zu verhindern.“