Pocht auf ein zweites Gleis zum Anschluss der Neckartalstercke an die neue ICE-Trasse bei Wendlingen: Der Grünen-Abgeordnete Matthias Gastel Foto: dpa

Die eingleisige Anbindung der neuen ICE-Strecke an die Bahnlinie nach Tübingen ist den Grünen ein Dorn in Auge. Nun prüft der Bund im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans, ob ein zweites Verbindungsgleis gebaut werden sollte.

Stuttgart - Der Bund prüft für den neuen Bundesverkehrswegeplan auch die Schieneninfrastruktur bei Wendlingen. Neben zusätzlichen Weichenverbindungen am Südkopf des Bahnhofes Wendlingen sei der zweigleisige Ausbau des Abzweigs ins Neckartal eine Option. Er sei „in das mehrstufige Bewertungsverfahren für den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden“, schreibt Verkehrs-Staatssekretär Enak Ferlemann auf eine Anfrage des Filderstädter Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel.

Vor einer Aufnahme in den Ausbauplan sei „zu prüfen, inwiefern der Zwangspunkt am Abzweig Neckartal durch fahrplankonzeptionelle Maßnahmen entschärft werden kann“, so Ferlemann. Beim Bahnprojekt Stuttgart 21 ist von der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm bisher nur ein eingleisiger Anschluss an die Bestandsstrecke nach Tübingen vorgesehen. Um künftig mehr Züge nach Tübingen fahren zu lassen „braucht es Kapazitäten im Schienennetz“, wirbt Gastel für das zweite Gleis.