Die Stadt wirbt am Rathaus um die Bürgerbeteiligung für das Rosensteinquartier Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Mit der Inbetriebnahme der Stuttgart-21-Infrastruktur eröffnen sich der Landeshauptstadt neue Entwicklungsmöglichkeiten. Sie kann die alten Gleisanlangen überbauen. Die Bürger sollen dabei mitreden.

Stuttgart - Nach der Inbetriebnahme der neuen Bahn-Infrastruktur des Projekts Stuttgart 21 voraussichtlich Ende 2021 kann die Stadt die bisherigen Gleisanalgen bebauen. Auch der Schlossgarten soll nach früheren Vorstellungen erweitert werden. Die aktuellen Wünsche der Bürger zum neuen Stadtquartier Rosenstein wollen Verwaltung und Gemeinderat von diesen direkt erfahren. Dazu startet an diesem Samstag, 9. April, um 13 Uhr im Rathaus die erst Runde der Bürgerbeteiligung. Bürger können sich einen Überblick über das Gelände verschaffen und mit den Mitarbeitern des Amtes für Stadtplanung und Stadterneuerung ins Gespräch kommen. Der Infoladen S 21 „auf der Prag“ hat eine Ausstellung zum Gleisbogen im Nordbahnhofviertel beigesteuert. Die Mediator GmbH aus Berlin wird das Verfahren zur Bürgerbeteiligung erläutern. Die Ausstellung öffnet um 13 Uhr, um 14 Uhr wird OB Fritz Kuhn (Grüne) die Veranstaltung eröffnen, ab 15 Uhr sind auf mehreren Etagen Informations- und Gesprächsangebote vorgesehen, ab 16 Uhr soll es an so genannten Dialog-Inseln Gespräche unter den Bürgern geben. Das erste Forum endet um 18 Uhr, weitere Veranstaltungen sind für den 18. Juni im Rathaus und 24. September in den Wagenhallen geplant. Am Ende soll ein gesellschaftlich möglichst breit akzeptiertes Memorandum stehen, das dem Gemeinderat konkrete Handlungsempfehlungen für die Planung des Rosenstein-Viertels gibt.