Das Bezirksrathaus in Plieningen. Foto: Weingand

Die Plieninger Bezirksbeiräte erwarten von Bahn und dem Filderdialog mehr Informationen zu Stuttgart 21. Sie wollen am Dialog beteiligt werden.

Plieningen - Mehr Information, mehr Beteiligung – das erwarten die Plieninger Bezirksbeiräte von der Bahn und dem Filderdialog, der im Mai starten soll. In der jüngsten Bezirksbeiratssitzung stellten die Grünen und die SPD einen gemeinsamen Antrag, der einstimmig angenommen wurde. In diesem bitten sie zum einen darum, dass Eckart Fricke, der Konzernbevollmächtigte der Bahn, noch vor Beginn des offiziellen Planfeststellungsverfahrens zum Bauabschnitt 1.3 auf den Fildern in die Bezirksbeiratssitzung kommt. Sie wollen Bedenken und Anregungen einbringen, bevor es zu spät ist. Bezirksvorsteher Edgar Hemmerich erklärt, dass Fricke schon einmal da gewesen sei. „Zu berichten hatte er aber wenig Aussagekräftiges.“ Das hatte bei den Lokalpolitikern für Ärger gesorgt.

Deshalb fordern die beiden Fraktionen nochmals, dass die Stadt Stuttgart sich dafür einsetzt, dass die Birkacher und Plieninger auch wirklich am Dialog beteiligt werden. „Die Bewohner der Filder müssen wissen, was um sie herum passiert“, sagt Hemmerich. Für die Beteiligung sieht er trotz Filderdialogs dennoch schlechte Chancen. Er könne sich denken, dass auch gute Ideen und Vorschläge von der Bahn einfach abgewiegelt werden. baj