Bahn-Vizechef Volker Kefer und baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann – am Donnerstag treffen sie erneut im S21-Lenkungskreis aufeinander. Foto: dpa

Die Projektpartner von Stuttgart 21 erwarten von ihrem Treffen mit dem scheidenden Bahnvorstand Volker Kefer eine umfassende Aufklärung über die Kosten- und Bauentwicklung des Milliardenprojektes.

Stuttgart - „Die bisherige Kommunikation der Bahn über Verzögerungen und Kostensteigerungen bei Stuttgart 21 und die Information der Projektpartner hat sich bedauerlicherweise als sehr unzureichend und lückenhaft erwiesen“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) vor dem Treffen am Donnerstag (17.30 Uhr) in Stuttgart.

Rückzug angekündigt

Die bis zu 6,5 Milliarden Euro teure Neuordnung des Stuttgarter Bahnknotens hat fünf Jahre vor der eigentlich für Ende 2021 anvisierten Inbetriebnahme nur noch einen Risikopuffer von 15 Millionen Euro. Zudem wird der neue Tiefbahnhof samt Anbindung an die Schnellbahnstrecke nach Ulm wahrscheinlich zwei Jahre später fertig.

Kefer, der bei der Bahn verantwortlich für Stuttgart 21 zeichnet, hatte jüngst seinen Rückzug von der Bahnspitze angekündigt. Zu den Projektpartnern gehören neben Bahn und Land auch die Stadt und die Region Stuttgart sowie der Landesflughafen.