Die bisherigen Bahnpläne für den Flughafenanschluss der Gäubahn sind im Gutachten durchgefallen Pläne Foto: Leif Piechowski

Die von der Bahn verfolgten Pläne für den Anschluss der Gäubahn an den Flughafen sind mangelhaft. So lautet das Fazit des zweiten Gutachtens von Professor Uwe Steinborn von der TU Dresden.

Leinfelden-Echterdingen - Würden sie umgesetzt, würde dies zu einer „deutlichen Verschlechterung der Betriebsqualität für die S-Bahnen sowie teilweise hohen Verspätungen für Fern- und Regionalzüge“ führen. So lautet das Fazit des zweiten Gutachtens von Professor Uwe Steinborn von der TU Dresden.

Steinborn bestätigt damit einen Exklusivbericht der Stuttgarter Nachrichten vom 27. Februar. Die Stuttgart-21-Pläne würden wegen der „nicht abbaubaren Verspätungen“ den Anforderungen an eine neue Schieneninfrastruktur nicht genügen.

Die nur jeweils eingleisige Nutzbarkeit für S-Bahn und ICE/RE im Bahnhof Terminal sowie die niveaugleiche Kreuzung in der Rohrer Kurve würden zusätzliche Engpässe schaffen. „Die nötige Leistungsfähigkeit und Betriebsqualität wird nicht erreicht“, sagt OB Roland Klenk (CDU).

Die S-21-Projektpartner hatten sich vor einer Woche auf mindestens 80 Millionen Euro teuere Nachbesserungen verständigt. Mit der Vorlage des Gutachtens „hätten sie dies spätestens jetzt tun müssen“, sagt Klenk.