Viele Fragen - wir haben die Antworten. Foto: shutterstock

Immatrikulation, E-Learning, Härtefallantrag: Beim Studium ist vieles anders als bisher.

Die Studienplatzzusage ist da, damit ändert sich vieles: Neu ist dann nicht nur der Studienort und die Wohnung, auch die ganzen Begriffe des Uni-Alltags sind in der Regel fremd. Hier eine kleine Auswahl:

Auslandspraktikum/Auslandsstudium
Der Aufenthalt in einem fremden Land, während des Studiums, sei es als Praktikum oder als längerer Aufenthalt über mehrere Semester, wird von Arbeitgebern meist sehr geschätzt und ist auch für die persönliche Entwicklung sehr zu empfehlen. Wichtige Tipps und eine ausreichende Beratung gibt es an jeder Uni.

BAFöG
Die wichtigste Geldquelle, um ein Studium finanzieren zu können, ist das BAFöG, das jeder Student unter den vorgegebenen Bedingungen erhalten kann. Nähere Informationen zum BAFöG erhaltet ihr bei eurem zuständigen Amt für Ausbildungsförderung.

Bibliotheken
Ein Ort, an dem ihr während eures Studiums viel Zeit verbringen werdet. Hier könnt ihr euch wichtige Fachliteratur ausleihen, aber auch vor Ort einiges erarbeiten.

Dekan/in
Dekane sind für ein, mit den Studienplänen und Prüfungsordnungen übereinstimmendes, vollständiges Lehrangebot verantwortlich. Des Weiteren sind sie Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema Studienorganisation.

E-Learning
Neben den normalen Vorlesungen stellen viele Dozenten Skripte, Folien und zusätzliche Informationen über die einzelnen Studienfächer ins Netz. Von manchen Vorlesungen findet man hier sogar Aufzeichnungen.

Einschreibung (Immatrikulation)
nennt man die Aufnahme an einer Hochschule. Sie erfolgt direkt nach der Zulassung zum Studium.

Exmatrikulation
Hat man ein Studium abgeschlossen oder möchte den Studiengang oder die Hochschule wechseln, muss man sich exmatrikulieren lassen. Dies bedeutet die Beendigung der Mitgliedschaft an einer Hochschule.

Fristen
werden während des Studiums einige auf euch zukommen. Abgabetermine für Hausarbeiten oder Anmeldefristen zu Prüfungen sind nur einige davon. Wichtig ist die genaue Einhaltung dieser vorgeschriebenen Termine, um einen erfolgreichen Studienabschluss sicherstellen zu können.

Gebühren
können zum Beispiel bei der Einschreibung an der Hochschule, oder zu Beginn eines jeden Semesters (Rückmeldung) anfallen. Diese bestehen zum Beispiel aus Verwaltungskosten oder Beiträgen zu Studentenwerken.

Härte(fall)antrag
Unter einem Härtefallantrag versteht man die Möglichkeit, eine nicht bestandene Prüfung (manchmal automatisch, manchmal nach Entscheidung des Prüfungsausschusses) ein weiteres Mal zu wiederholen. Die Regelungen hierzu stehen in der Prüfungsordnung und können beim zuständigen Prüfungsamt eingesehen werden.

Jobben
Neben dem BAFöG ist Jobben während des Studiums, oder in den Semesterferien, eine weitere Art der Studienfinanzierung.

Leistungspunkte
Während des Studiums sind in den Bachelorund Master-Studiengängen Leistungspunkte zu erwerben. Sie geben den ungefähren zeitlichen Arbeitsaufwand an, der mit einer bestimmten Lehrveranstaltung verbunden ist. Je Semester sind durchschnittlich 30 Leistungspunkte zu erwerben. Sie werden nur für erfolgreich abgeschlossene Module vergeben.

Lehrveranstaltungen
Neben den normalen Vorlesungen finden während der Studienzeit noch weitere Lehrveranstaltungen wie etwa Exkursionen, Repetitorien, Seminare, Tutorien und Übungen statt. Auch Praktika gehören zu zusätzlichen Lehrveranstaltungen.

Modul
Ein Modul ist eine inhaltlich zusammenhängende, thematisch und zeitlich abgerundete Lehreinheit, die aus einer oder mehreren einzelnen Lehrveranstaltungen besteht. Ein Modul wird mit (mindestens) einer Prüfung abgeschlossen.

Prüfungen
Hier wird schriftlich und/oder mündlich Wissen abgefragt. Teilweise bestehen Prüfungen auch aus Referaten oder Hausarbeiten. Um zur Prüfung zugelassen zu werden, müssen bestimmte Leistungsnachweise (»Scheine«) wie zum Beispiel Praktika, Übungsaufgaben oder Veranstaltungsteilnahmen, erbracht werden. Absolut wichtig ist das Einhalten der Prüfungsfristen.

Regelstudienzeit
Unter Regelstudienzeit versteht man die Zeit, die ein normal begabter, üblich fleißiger Student benötigt, um das Examen zu erreichen. Die Studienpläne werden so gestaltet, dass dieses Ziel im Normalfall erreicht werden kann. In den meisten Bachelor-Studiengängen gibt es eine Höchstdauer von zehn Semestern.

Studentenausweis
Den bekommst du beim Einschreiben an der Uni. Dieser ist nur zusammen mit der Semestermarke gültig. Der Studentenausweis beinhaltet die Nutzungsberechtigung für die Universitätsbibliothek.

Studienförderung/Stiftungen
Neben der Studienfinanzierung nach dem BAföG gibt es auch die Möglichkeit ein Stipendium zu erhalten. Kirchen, Parteien und Gewerkschaften, aber auch immer mehr firmen bieten Studienförderungen an. Eine weitere Stipendienform ist das Deutschlandstipendium.