Studierende auf dem Campus der AKAD in Stuttgart während der Seminartage vor Ort. Foto: AKAD

Räumliche und zeitliche Felxibilität sind die beiden wichtigsten Vorteile eines Fernstudiums.

Wer gewisse Spielregeln beachtet, dem gelingt auch ein Fernstudium.

Fragt man Fernstudierende nach Vorteilen ihrer Studienform, so nennen sie vor allem die räumliche und zeitliche Flexibilität – notwendige Voraussetzungen, um neben dem Beruf überhaupt studieren zu können. Denn der Rhythmus eines Berufsalltags lässt sich nicht mit starren zeitlichen Vorgaben vereinbaren. Mit der Fernstudienmethode kann jeder sein Studientempo bestimmen. In extremen Situationen ist eine Unterbrechung ohne Probleme möglich. Bei Schwierigkeiten im Studium helfen Professoren, Tutoren oder die Studienbetreuung weiter. Keiner der Studierenden bleibt mit seinen Problemen sich selbst überlassen.

Nach dem Beginn des Studiums gibt es immer wieder einmal Phasen, in denen es nicht möglich ist, sich so intensiv wie geplant um das Fernstudium zu kümmern. Mal gibt es Änderungen im Beruflichen, mal wechselt man den Arbeitgeber, mal erreicht man schon während des Studiums den nächsten Karriereschritt oder wechselt in ein anderes Aufgabengebiet, das eine andere Qualifikation erfordert – um nur einige Beispiele zu nennen, weshalb ein Studium ruht oder nicht fortgesetzt wird. Manchmal kommen Veränderungen in den privaten Lebensverhältnissen hinzu. Hausbau, Familienzuwachs oder andere persönliche Ziele erhalten einen neuen Stellenwert, der in Konkurrenz zum Fernstudium tritt. Hinzu kommt, dass ein Fernstudium hohe Erwartung an Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und Selbständigkeit stellt. Manches Mal werden diese Anforderungen zur Belastung. Bedingt durch die verschiedenen Lerntypen eignet sich für den einen oder anderen ein Präsenzstudium mit festgelegter Studientaktung und Face-to-Face-Kontakt zum Dozenten besser als die große Flexibilität des Fernstudiums.

Pauschale Rezepte zum Selbstlernen gibt es im Fernstudium nicht, denn jeder Studierende verfolgt seinen Lernstil. Manche studieren zum Beispiel nur abends oder sogar nachts. Andere können nur früh morgens in Ruhe lernen. Wieder andere nutzen regelmäßig ihre Fahrtwege zur Arbeit in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Wichtig und sinnvoll ist, sich regelmäßig mit den Studieninhalten zu befassen und einen individuellen Zeitplan mit der persönlichen Taktung aufzustellen. So lernen einige an jedem Tag der Woche, andere nehmen sich große Zeitblöcke nur am Wochenende vor. Viele Fernstudierenden beschäftigen sich abends und am Wochenende mit dem Lernstoff. Sie sprechen etwa mit ihrer Familie oder ihrem Partner bestimmte Zeiten und Tage ab, in denen sie sich konstant dem Studium widmen können. Nach einiger Zeit ist es für das persönliche Umfeld völlig normal und eingespielt, wenn sich der Fernstudierende einige Stunden zum Lernen zurückzieht.

Als Berufstätiger hat man im Fernstudium einige Vorteile: Man studiert aus der sicheren Position eines Berufes heraus. Wer sein Studium selbst finanziert, kann die Studiengebühren und weitere Aufwandskosten vollständig als Werbungskosten oder Sonderausgaben absetzen. Nicht selten unterstützt auch der Arbeitgeber das Fernstudium seines Mitarbeiters finanziell oder kommt zum Beispiel bei der Arbeitszeit entgegen. Außerdem fördern zahlreiche Programme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union das Fernstudium.