Dieser Bereich der Ludwigsburger Straße (in Richtung Stuttgarter Innenstadt) Foto: Archiv Torsten Ströbele

Als Ausgleichsmaßnahme für den Rosensteintunnel wird der Teilbereich der Ludwigsburger Straße zwischen Frankenstraße und Friedrichswahl umgebaut und Fußgänger und Radfahrer mehr Platz bekommen.

Zuffenhausen - In der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats hat Verkehrsplaner Stephan Oehler über den geplanten Umbau der Ludwigsburger Straße berichtet. Diese soll, und zwar als Begleitmaßnahme zum geplanten Rosensteintunnel, in Fahrtrichtung Stuttgart im Bereich zwischen der Frankenstraße und der Friedrichswahl auf eine Fahrspur zurückgebaut werden. Davon werden wohl vor allem Radfahrer profitieren. Es sollen außerdem aber auch Bäume gepflanzt und der Gehweg soll verbreitert werden.

Grundsätzlich, das erläuterte Oehler, solle das Vorhaben in zwei Abschnitte unterteilt werden. Der erste davon werde, so der aktuelle Stand, im Jahr 2018 in Angriff genommen. Dabei soll zwischen der Frankenstraße und der Brücke der B 10/27 ein Radweg angelegt werden. Zudem ist vorgesehen, auf der rechten Fahrbahnseite Bäume zu pflanzen. Das Bepflanzen könnte allerdings nicht ganz einfach werden, da in der Straße zahlreiche Versorgungsleitungen verlaufen.

Umgebaut wird in zwei Abschnitten

Wie lang am ersten Bauabschnitt gearbeitet wird, lässt sich laut Oehler noch nicht sagen. Auch wann mit dem zweiten Abschnitt begonnen wird, steht bislang noch nicht fest. Das, so erläuterte der Stadtplaner, hänge davon ab, wie der Verkehrsknotenpunkt an der Friedrichswahl nach dem Abriss der Zufahrtsrampe umgebaut werde. Welche Variante (Verlegung der Straße unter die Erde oder Verlegung der Stadtbahn unter die Erde) letztendlich umgesetzt wird, ist nämlich noch nicht entschieden. Demnächst sollen die Varianten bezüglich ihrer Umweltwirkungen gegenübergestellt werden, dann werde laut Oehler daran gegangen, die vorliegende Machbarkeitsstudie und die verkehrlichen Grundlagen zu aktualisieren. Anschließend würde dann die Verwaltung eine Empfehlung aussprechen. Welche Pläne schließlich umgesetzt würden, müsse der Gemeinderat entscheiden. „Die Politik muss Prioritäten setzen“, stellte der Stadtplaner klar.

Welche Variante auch immer an der Friedrichswahl realisiert wird, die Bauarbeiten sind laut Oehler eine „sehr komplexe Geschichte“. Zwischen 60 000 und 70 000 Fahrzeuge würden diese Stelle täglich in beide Richtungen passieren, gearbeitet werden müsse unter laufendem Verkehr.

Zum Thema Verkehr hatte Britta Rempis (Freie Wähler) eine Frage. Sie wollte wissen, was denn passiere, wenn die Ludwigsburger Straße in diesem Teilbereich nur noch einspurig befahrbar sei. Auf dem betreffendem Abschnitt herrsche morgens „jetzt schon Chaos“. Auf Nachfrage unserer Zeitung erläuterte Oehler, dass der geplante Umbau für den KfZ-Verkehr „keine Verbesserung“ bringe, der Eingriff aber „vertretbar“ sei.